Freitag, 26. Mai 2017

[Rezension] "Mord ohne Grenzen" - Elke Schwab

Autor:   Elke Schwab
Titel:    Mord ohne Grenzen


Verlag:   Books on demand
Umfang:  364 Seiten

Preis Print / Ebook: 12,80 € (Taschenbuch) / 4,99 €

Hier geht's zur Leseprobe.



Zum Inhalt:
Tanja Gestier, Kriminalkommissarin und alleinerziehende Mutter einer vierjährigen Tochter, wird zu einem ungewöhnlichen Fall gerufen: Ihre Freundin Sabine Radek, ebenfalls alleinerziehende Mutter einer vierjährigen Tochter, hat in dem 200-Seelen-Dorf Potterchen im Krummen Elsass überraschend ein Haus geerbt. Als sie ihr Erbe antreten will, verschwindet ihre Tochter spurlos. Sie bittet Tanja um Hilfe. Daraufhin reist die Kommissarin ins Elsass und arbeitet als Verbindungsbeamtin vor Ort. Währenddessen stellen ihre Kollegen auf der deutschen Seite eigene Ermittlungen an, die sie in die saarländische Weinregion Perl und nach Luxemburg führen. Tanja findet heraus, dass in dem kleinen elsässischen Dorf vor zwei Jahren schon einmal ein deutsches Mädchen verschwunden ist. Von dem Kind gibt es bis heute keine Spur. Was geschieht mit den Mädchen?


Meine Meinung:
Die Geschichte ist, da es sich um verschwundene Kinder handelt, für mich sehr emotional. Ich habe selbst Kinder und bin daher entsprechend sensibilisiert. 

Die Protagonstin Tanja Gestier, Polizeibeamte, ist eine attraktive, zielstrebige, kluge und hilfsbereite Beamtin, die auch nicht davor zurückschreckt, in ihr fremden Zuständigkeiten zu ermitteln, um einer Freundin zu helfen. Sie arbeitet im Polizeipräsidium in Saarbrücken. 
Während ihre Freundin in Potterchen, einem kleinen Kaff im Elsass eine Erbschaftsvilla besucht, verschwindet auf einmal ihre vierjährige Tochter. Sofort macht sich Tanja Gestier auf den Weg um ihrer Freundin zu helfen. Dabei muss sie feststellen, dass in Potterchen zum einen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und dass zum anderen, dort alles ein wenig anders funktioniert, als in Saarbrücken bzw. der heutigen, modernen Zeit.

Tanja Gestier war für mich eine Protagonistin, die mir bisweilen ein wenig zu oberflächlich wirkte - nicht immer, aber an einigen Stellen ist mir dies negativ aufgefallen. Trotzdem konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und (fast) immer ihre Tätigkeiten nachvollziehen. 

Die Geschichte selbst erschien mir aber einigermaßen verworren und immer wieder musste ich mich dabei ertappen, dass ich in der Geschichte ausgestiegen war. Das Tempo ist hoch und aufgrund des Kinderfaktors sehr emotional. Immer wieder gab es neue Sichtweisen und neue Ansätze für die Polizei und auch eine Liebesaffäre kommt darin vor. Diese ist für mich aber nicht unbedingt passend zu dem Buch und der Geschichte. Da kann ich dann auch die Mutter der Kleinen verstehen, die ihrer Freundin Tanja Vorwürfe macht, nicht genügend Anstrengungen zu unternehmen, ihre verschwundene Tochter zu finden. 

Fazit:Ein Roman, der für mich einen hohen emotionalen Charakter hat, jedoch insgesamt etwas verworren daher kommt. Die Hanldungen der Nebencharaktere konnte ich nicht immer nachvollziehen, jedoch war der grenzüberschreitende Ermittlungsakt und die Verflechtungen durchaus gelungen. Insgesamt vergebe ich 3 von 5 möglichen Sternen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen