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Mittwoch, 2. September 2015

[Rezension] "Fünf" - Ursula Poznanski


Autorin: Ursula Poznanski
Titel:     FÜNF

Seiten: 384

Verlag:  rororo

Preis Print / E-Book: 9,99 € / 9,99 €

Hier geht's zur Leseprobe.

Zum Inhalt:
Beatrice Kaspary ist Mutter von zwei Kindern und zeitgleich auch leidenschaftliche Ermittlerin. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt und muss sich nun neben den Alltagsproblemen einer alleinerziehenden Mutter auch noch mit ihrem stressigen Job auseinandersetzen. Dies scheint sie in Teilen zu überfordern, da sie die Kinder immer irgendwie "unterbringen" muss. Zudem sitzt ihr ihr Ex-Mann im Nacken und möchte die Kinder gerne öfter haben. Dies fällt alles zusammen mit einer bizarren Mordserie, die sie komplett in Beschlag nimmt.

Auf den Fußsohlen einer Frauenleiche finden Beatrice und Florian eintätowierte Koordinaten und schon beginnt ein modernes Geocaching rund um verschiedene abgetrennte Körperteile eines Menschen. Alle Zeugen, die die beiden ermitteln und vernehmen werden kurz darauf getötet und die Morde geschehen in immer kürzeren Abständen. Die Suche geht weiter, aber noch ahnen die Ermittler nicht, dass erst die letzte Station dieser grausigen Schnitzeljagd das entscheidende Puzzleteil bereit hält...

Meine Meinung:
Nachdem ich Erebos gelesen hatte und an der Leserunde zu Layers teilnehmen darf, fiel mir im Urlaub spontan "Fünf" in die Hände und ich war gleich mega begeistert. Die Geschichte war spannend bis zum Schluss und trotz mancher Spekulation konnte ich den Täter zu keinem Zeitpunkt vorhersagen. Das gefällt mir an Krimis und Thrillern besonders gut. Ursula Poznanski hat einen logisch gut durchdachten und fesselnden Roman geschrieben, der mich die Zeit vergessen lies.

Was mich aber neben der fesselnden Story noch gepackt hat, ist das Geocaching. Gehört habe ich darüber schon viel, interessiert auch, aber man ist doch ziemlich außerhalb des Genres. Ich habehier viele Einblicke in die Funktionsweise von Geocaching, den verschiedenen Cache-Möglichkeiten und der Cacher erhalten und ich denke, ich muss dass wirklich auch einmal ausprobieren. Die Lust dazu ist jedenfalls geweckt - hoffentlich ohne Leichenteil-Funde.

Manche zwischenmenschliche Parts waren für mich aber nicht immer verständlich. Beas Chef sitzt ihr im Nacken und "piekst" sie immer wieder. Dabei vernachlässigt sie ihre Familie ohne Ende und arbeitet bis zum Umfallen. Auch ihr Mann wirkt in Teilen sehr aggressiv gegenüber seiner Ex-Frau, in einem Teil aber wird beschrieben, dass er die Beziehung zu ihr aber gerne weiterführen würde. Dass passt irgendwie nicht. Versucht man nicht, alles zu tun, wenn man die Beziehung retten möchte?? Da ist Aggressivität aber der falsche Weg. 

Was ich auch ein wenig traurig fand, war, dass Bea ihren Job an erste Stelle stellt und erst dann das Wohl ihrer Kinder kommt. "Abgeschoben" hat da schon recht gut gepasst.

Fazit:
Die Geschichte hat mich gleich in den Bann gezogen. Packend erzählt, rätselhafte und gut durchdachte Story mit einigen leichten Unschärfen (siehe oben). Ich habe das Buch trotzdem kaum aus der Hand legen können. Klare Leseempfehlung: 4,5 von 5 möglichen Punkten! 

Thanks for the hunt – TFTH!








Mit "Thanks for the hunt – TFTH" bedankt sich der Täter bei jedem gefundenen Cace bei den Ermittlern.

4 Kommentare:

  1. Wow, eine tolle Rezi, die mir gleich Lust auf Buch macht. Hatte es zwar schon mehrfach in der Hand, aber konnte mich nie komplett überzeugen, es auch ein zu packen. Ich glaube das sollte ich wirklich mal nachholen. Wobei mich das Thema mit den Kindern wohl sicher aufregen wird, denn als Mama vertrete ich die Meinung, dass diese IMMER ganz weit oben stehen sollten.

    Geocaching macht übrigens mega viel Spaß. Es gibt ein paar gute Apps, die für den Einstieg total ausreichen und wenn du deinen ersten Cache gefunden ist das echt ein klasse Erlebnis :) Mein Mann und ich sind allerdings auch noch blutige Anfänger und suchen bisher nur nach ganz ganz leichten Caches.

    LG
    Anika

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    1. Hallo Anika,
      ich werde es sicher mal probieren. :-) Sage mir doch bitte bei Gelegenheit mal, was für "Einstiegs-Apps" es gibt, damit ich nicht alles ausprobieren muss.
      Danke und Gruß

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    2. Also wir hatten die App "c:geo" genommen. DIe ist kostenlos und man hat das nötigste erstmal dabei. Gibt natürlich etliche bessere die dann Geld kosten, aber ich finde um das überhaupt mal zu testen, ob es einem Spaß macht, muss man nicht gleich was ausgeben :)
      Wünsche dir viel Spaß dabei, vielleicht magst du dann ja berichten :)

      LG
      Anika

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    3. Mein Freund benutzt c:geo auch, diese App gibt's aber leider nur für Android ... Wenn du mit nem iPhone unterwegs bist, gibt es eigentlich nur die offizielle App von geocaching.com. Die kann ich aber auch empfehlen, ich nutze sie immer wieder gern für "den schnellen Cache zwischendurch" ;).

      Liebe Grüße
      Ascari

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