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Montag, 29. Februar 2016

[Elfen vs. Vampire] Battle der verschiedenen Rassen - Szene II


Heute geht die Schlacht der Elfen gegen die Vampire in die zweite Runde!! In dieser zweiten Szene treffen "das elende Elfenpack" und die "fantastische Vampirrasse" beim Herrenausstatter aufeinander. Lasst euch überraschen: 
(zur ersten Szene des Battles geht es übrigens hier)...

Und wenn ihr die Szene aus der Sicht der Elfen genießen möchtet (was ich mir einfach nicht vorstellen kann... ;-) ) dann schaut doch einfach hier bei Elenas ZeilenZauber vorbei.

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Szene 2: Beim Herrenausstatter (aus Sicht des Vampirs Dorian):

"Nachtahn 1" von
Sandra Florean
Kopfschüttelnd verließen wir den Blumenladen. Elendes Elfenpack! Obwohl mir der Spaß vergangen war, begleitete ich James bei seinen weiteren Besorgungen. Bei Brooks Bros., einem Herrenausstatter, kam mein Elan langsam wieder. Ich hatte hier schon das ein oder andere Hemd gekauft und da ich in letzter Zeit einen ziemlichen Verschleiß hatte - Blut lässt sich nur sehr schlecht vollständig herauswaschen - sah ich mich nach einem weiteren Exemplar um. Albernes Gekicher ließ meine Laune schlagartig wieder in den Keller sinken. Ich drehte mich um und entdeckte sie an dem Regal mit den Schlipsen. Kichernd grabbelten sie mit ihren kleinen Fingern alle an, wobei einige zu Boden fielen, was sie jedoch herzlich wenig interessierte. Ich sah mich genervt nach einer Verkäuferin um, entdeckte aber keine. Auch James war in eine der geräumigen Umkleidekabinen verschwunden.


"Wenn ihr schon nichts kaufen wollt, dann lasst eure Pfoten davon!", rief ich und funkelte sie böse an. Dümmlich grinsend drehten sich die Nichtsnutze um.

"Lass mich in Ruhe!", rief das Eine. "Oder lasse dir Pilze aus den Ohren sprießen."

"Nachtahn 2" von
Sandra Florean
Für einen Moment war ich tatsächlich sprachlos. Sollte das etwa eine Drohung sein? Langsam ging ich näher und ließ das Dunkle Blut meine Augen und Adern schwarz färben.
"Du drohst mir, du Clown?"


"Ich habe keine Angst, Bleichgesicht."

Frech oder todesmutig, ich war mir da nicht sicher. Die andere Elfe hob die Hände und fuchtelte albern damit herum, als wollte sie mich damit verjagen. Mann, die waren ja sogar noch beschränkter, als ich gedacht hatte. Das kommt davon, wenn man sonst nur in Wäldern und Büschen hauste. Denen würde ich Respekt beibringen. Das hier war ein Herrenausstatter von sehr gutem Ruf – und kein lustiges Fang-den-Flauscheball im Garten. Ich war nun wahrlich kein Prinzipienreiter, aber es gab Dinge, die gehörten sich einfach nicht. Und als waschechter Engländer hasste ich schlechtes Benehmen. Und dazu gehört auch, vor einem höhergestellten Wesen in Jackie-Chan-Manier mit seinen dreckverschmierten Diebesfingern herumzufuchteln.

"Nachtahn 3" von
Sandra Florean
Ehe ich das alberne Gehampel stoppen konnte,  verdunkelte Nebel meine Sicht. Mitten im Einkaufszentrum! Erstaunlich. Sie können also doch nicht nur Blumen essen. Angst machte es mir allerdings nicht, falls sie es darauf abgesehen hatten. Ich wollte ihnen schon eine weitere Drohung entgegen werfen, als der Boden unter mir nachgab und ich ein Stück in den mit einem Mal nachgiebigen Parkett einsank!


"Was zum Teufel ...!" Überrascht sah ich mich um. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! War das ein Zauber? Es musste einer sein, denn eben war der Boden noch, wie er sein sollte. Fest. Vermaledeiter Elfen-Hokuspokus! Damit würden sie mich jedoch nicht lange aufhalten. Ich konnte aus dem Stand auf das Dach eines fünfstöckigen Hauses springen. Alberner Elfenzauber hielt mich nicht auf! Ich fühlte keinen festen Grund unter den Füßen, also stützte ich mich mit den Händen ab und kam mit einer kraftvollen Bewegung frei.

"Beweg dich, Alania!", schrie der Jackie Chan für Blumen. "Wir hauen ab."

Noch im Sprung setzte ich den Flüchtenden nach, riss dabei ein paar Kleiderständer um, bekam aber den Armfuchtler zu fassen. Ich packte ihn am Kragen und riss ihn zu Boden. Dann ließ ich meine Augen dunkel werden.

"Nachtahn 4" von
Sandra Florean
"Du wagst es, mich anzugreifen? Mich?!" Mit meiner Todeswelle brachte ich ihn zum wimmern. Er heulte wie ein kleines Mädchen – vielleicht war er sogar eins, bei diesen Spitzohren wusste man nie -, also zerrte ich ihn wieder hoch. "Ihr verfluchtes namentanzendes Glitzerpack habt keine Ahnung, mit wem ihr euch angelegt habt."

Kaum stand ich, sprang mich die andere Elfe an und das Katzenviech hieb nach meinem Hosenbein. Mit einem Tritt schleuderte ich es von mir und griff mir den anderen Angreifer. Endlich löste sich dieser sonderbare Nebel auf.

"Lass ihn in Ruhe!" 

Die andere Elfe trat mir unversehens gegen das Schienbein. Auch die Katze war zurückgekommen und biss mir in die Wade. Wütend knurrte ich sie an.

"Bein schmeckt ekelig", knurrte sie zurück. "Amber Vegetarier."

"Dann schlitze ihn nur auf!", rief das Spitzohr.

"Geht nicht! Krallen neu lackiert!"

Stöhnend verdrehte ich die Augen. Das konnte doch wohl alles nicht wahr sein. Ich schüttelte den haarigen Angreifer ab. Plötzlich veränderte sich der Luftdruck, dass mir die Haare zu Berge standen. Ich hasste Magie! Ohne ersichtlichen Grund brachen Regale zusammen, Anzüge wurden im hohen Bogen durch die Luft geschleudert und Schaufensterpuppen und Krawattenständer flogen in einem wilden Tanz durcheinander. Es sah aus, als würde ein unsichtbarer Wirbelsturm durch den Laden fegen. Ein greller Lichtstrahl brach daraus hervor. Ich konnte gerade noch den Blick abwenden, ehe er mich blendete. Schmerz durchzuckte meine Finger, und ich sah überrascht auf. Der Elf hielt plötzlich ein Schwert in der Hand und hieb nach mir.


"Die Herren des Waldes 1"
von Caroline G. Brinkmann
"Au!" Erschrocken ließ ich ihn los und er stürmte davon. Ich griff nach dem Regal neben mir, riss eine Latte heraus und warf es ihm zwischen die Beine. Mit einem ungelenken Plumps ging er zu Boden. Das Schwert glitt ihm aus der Hand und blieb in einem Haufen Socken stecken. Mittlerweile hätte ich wütend genug sein müssen, um das gesamte Einkaufszentrum den Erdboden gleich zu machen, doch diese Situation entbehrte nicht einer gewissen Komik. Außerdem musste ich gestehen, dass mich dieser wenn auch sehr ungleiche Kampf auf erquickende Weise belebte. Schon immer weckte ein schönes Gemetzel sämtliche Lebensgeister in mir. Sofern sie bei mir untotem Geschöpf noch zu hießen. Mit einem Satz war ich bei dem zitternden Elfen und zerrte ihn hoch. Er sah mich angsterfüllt an. Endlich war ihm das alberne Gekicher vergangen. Erneut ließ ich meine Augen dunkel werden.

"Ihr hättet in eurem Wald bleiben sollen."

"Keine Bewegung und lassen Sie den Mann los. Sir!" Ich sah auf und direkt in den Lauf einer Handfeuerwaffe. Der Sicherheitsbeamte hinter dieser Waffe war nicht mehr der Jüngste, wirkte aber fest entschlossen, mir nun endgültig den Tag zu vermiesen.

"Die Herren des Waldes 2"
von Caroline G. Brinkmann
"Sonst was?", fragte ich und entblößte in einem diabolischen Grinsen meine Fangzähne.

"Sonst blase ich dir ein Loch in den Schädel", erwiderte der Mann überraschend selbstsicher. 

"Lass ihn los und dann werdet ihr schön mitkommen. Alle beide. Ich hab genau gesehen, was ihr hier veranstaltet habt. Und das werde ich auf keinen Fall dulden. Nicht in meiner Schicht. Verstanden? Und nun hört auf, euch wie alberne kleine Kinder zu benehmen!"

Überrascht sah ich den Kerl an, und auch der Elf hob fragend den Kopf. Der Mann blickte entschlossen zurück.


"Diese Fehde zwischen Vampiren und Elfen hängt mir langsam zum Hals heraus. Wir werden das jetzt klären. Ein für alle mal!"


© Sandra Florean
Caroline Brinkmann)
#elfenvsvampire

Da hat´s die Streithähne ja eiskalt erwischt. Ob und vor allem wie es dem Wachmann gelingt, sie zu versöhnen, lest ihr nächste Woche.



Folgende Blogs beteiligen sich an der Aktion:

2 Kommentare:

  1. Pöh, als wenn die Vampire auch nur den Hauch eine Chance in diesem Battle hätten *verächtlich-schnaub*

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    1. Immer diese Elfenanhänger ... maßlose Selbstüberschätzung, würde ich mal sagen ;)

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