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Montag, 21. März 2016

[Rezension] "Orphan X" - Gregg Hurwitz



Autor:    Gregg Hurwitz
Titel:     Orphan X

Seiten:   384
Verlag:   Harper Collins


Preis Print / E-Book: 19,90 € (gebunden) / 15,99 €
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Zum Inhalt:
1. Gebot: Keine voreiligen Schlüsse

Seine Nachbarn halten Evan Smoak für einen harmlosen Verkäufer von Industriereinigern. Dabei ist er eine der tödlichsten und geheimsten Waffen der US-Regierung: ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden.

4. Gebot: Es ist nie persönlich

Nach Jahren des Mordens im inoffiziellen Regierungsauftrag, ist Evan in den Untergrund gegangen. Er hilft nun den Verzweifelten, die mit ihren Problemen nicht zur Polizei gehen können - mit allen Fähigkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Dabei hält er sich strikt an seine eigenen Gebote. Doch diesmal bricht er eine der Regeln und sein Auftrag entwickelt sich zur Katastrophe. Nun muss er gegen ein Gebot nach dem anderen verstoßen, damit das allerwichtigste unangetastet bleibt:

10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben


Meine Meinung:
Der Thriller hat mich von der ersten Seite an mitgenommen. Ich liebe es, wenn die Taten genauestens vorher geplant sind um dann auch genau so zu funktionieren. Erinnerte mich an "Hannibal" aus der Fernsehserie "Das A-Team" (1983-1987), der immer sagte: "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert". Genauso muss sich Evan immer gefühlt haben, wenn seine Pläne funktionierten. :-) Der Klappentext über Evans Gebote und die kurze Zusammenfassung haben mir mitgenommen in die Welt eines "Mörders", der aber wie Robin Hood den Armen und Unterdrückten hilft, die nicht mehr wissen, wie sie sich selbst helfen können. Dies stellt  die Justiz in Amerika in ein ganz schlechtes Licht, denn eigentlich ist die Polizeit und die Justiz für die Unterstützung der Bevölkerung da.


Die Geschichte ist aus der Sicht von Evan Smoak geschrieben, der seine festen Regeln und Prinzipien hat. Als er eines Tages beginnt, diese Regeln etwas "aufzulockern", gerät sein Konstrukt ganz schön ins wanken. Der Schreibstil des Buches ist sehr locker, gleichzeitig muss man in manchen Szenen aber auch robust sein (oder das Kopfkino ausschalten). Neben den actiongeladenen Szenen hat es Gregg Hurwitz geschafft, mich auch immer wieder schmunzeln zu lassen  (Beispiele sind die Begegnungen im Aufzug oder die Eigentümerversammlunge) - diese Kombination ist es, dir mir gut gefallen hat.

Killer sind eben nicht nur Killer, sondern zwischen den Aufträge "normale" Menschen und die treffen eben auf andere normale Menschen. Diese tagtäglichen Begegnungen und Banalitäten treffen eben auch auf Evan zu, der, ist er im "Auftragsmodus" zu Orphan X wird.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen. Der Protagonist Evan kommt so authentisch rüber, wie man sich einen ausgebildeten "Agenten" und Mörder vorstellt, denn zu nichts anderem wurde Evan von einem geheimen Ausbildungsteam gedrillt.

Fazit:
Das Buch hat mich mitgenommen in den Alltag eines ausgebildeten Killers und Unterstützers derjenigen, die Hilfe benötigen. Doch wo die Menschlichkeit beginnt, da beginnen für den Killer auch die Probleme. Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 möglichen Sternen!


 
 

2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für deine Rezension. Ich glaube dieses Buch muss auf meinen SuB.

    Liebe Grüße

    Nisnis

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