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Mittwoch, 2. März 2016

[Rezension] "Sturmland - Die Reiter" von Mats Wahl

Autor:   Mats Wahl
Titel:     STURMLAND - Die Reiter

Seiten:   256
Verlag:   Hanser Verlag

Preis Print / E-Book: 14,90 € / 11,99 €

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Zum Inhalt:
Schweden 50 Jahre in der Zukunft: Das Klima hat sich massiv verändert. Verheerende Stürme haben ganze Landstriche verwüstet und ein feiner Sand färbt alles blutrot. Die meisten Menschen sind dem Befehl der Regierung gefolgt und in die Städte gezogen. Die wenigen Familien auf dem Land leben in ständiger Angst vor Gewalt. So auch die Familie der 16-jährigen Elin. Als Elin und ihr Bruder Vagn auf freiem Feld in einen Hinterhalt geraten, geht alles blitzschnell. Elin verteidigt sich mit ihrer Armbrust, aber Vagn wird entführt. Eine lebensgefährliche Suche nach ihrem Bruder beginnt. Teil eins des düsteren, erschreckend realistischen Zukunftsepos – spannend und mitreißend ab der ersten Zeile.

Meine Meinung:
Ein interessanter Klappentext, der mir Lust auf mehr machte. :-)
Um so erfreuter war ich, als der Hanser Verlag mir hier ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte.
Der Einstieg in das Buch viel mir etwas schwer. Man war zwar vom Klappentext her ganz grob vorbereitet, jedoch ging Mats Wahl in der Geschichte selbst nur sehr wenig darauf ein, wie es zu den aktuellen Verhältnissen kam. Vieles blieb sehr wage und man musste sich selbst etwas zusammen reimen (ohne zu wissen, ob dies wirklich so gedacht war). 


Im Laufe der Geschichte bekam man zwar einiges durch die Erzählungen und Beschreibungen von Elin mit, jedoch hatte ich noch immer ein relativ großes Fragezeichen im Kopf. Die Geschichte plätscherte aus meiner Sicht ein wenig dahin, während man noch damit beschäftigt war, die Welt zu verstehen.

Elin ist eine verletztliche junge Frau, die in einer unwirklichen, brutalen und gefährlichen Welt aufwächst. Dadurch hat sie auch gelernt, sich den Gefahren zu stellen und besitzt Mut. Sie ist nicht oberflächlich, sondern offen anderen gegenüber, auch wenn dies für sie auch gefährlich werden könnte. Sie ist praktisch veranlagt tut, was nötig ist, um zu überleben.

Trotzdem war ich nach dem Lesen des Buches ein wenig enttäuscht. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen und erwartet. Mats Wahl hat das Buch sehr nüchtern geschrieben. Mir fehlen etwas die Emotionen. Diese sind zwar in Ansätzen erkennbar, jedoch ließ er sie niemals wirklich raus. Die Gedanken und Gefühle, besonders der Protagonisten suchte ich vergebens. Lediglich ein gesundes Misstrauen und Mut kamen rüber.


Fazit:
Eine unterhaltsame Dystopie, die mir leider etwas zu oberflächlich geblieben ist. Am Anfang musste man sehr viel rätseln, was es mit der Welt auf sich hat, dies wurde erst nach und nach ein wenig klarer. Von meiner Seite gibt es 3 von 5 möglichen Sternen.


Ich würde mich freuen, wenn ihr uns auf der Blogtour zu diesem Titel begleiten würdet. Diese beginnt am 10. März 2016 bei Bücherfunke.de.
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