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Donnerstag, 10. November 2016

[Rezension] "Drachenreiter: Die Feder eines Greifs" von Cornelia Funke

Autorin:  Cornelia Funke
Titel:      Drachenreiter: Die Feder eines Greifs


Verlag:     Dressler Verlag
Umfang:   400 Seiten

Preis Print / Ebook:  18,99 € (gebunden) / 13,99 €

Hier gehts zur Leseprobe.



Zum Inhalt:
Zwei Jahre nach ihrem Sieg über Nesselbrand erwartet Ben, Barnabas und Fliegenbein ein neues Abenteuer: Der Nachwuchs des letzten Pegasus ist bedroht! Nur die Sonnenfeder eines Greifs kann ihre Art noch retten. Gemeinsam mit einer fliegenden Ratte, einem Fjordtroll und einer nervösen Papageiin reisen die Gefährten nach Indonesien. Auf der Suche nach dem gefährlichsten aller Fabelwesen merken sie schnell: sie brauchen die Hilfe eines Drachens und seines Kobolds.

Meine Meinung:
Es ist noch gar nicht so lange her, da durfte ich den ersten Teil von "Drachenreiter" lesen und war begeistert (hier meine Rezi). Als ich nun den zweiten Teil lesen durfte, waren meine Erwartungen sehr hoch und ich muss sagen, sie wurden nur teilweise erfüllt.

Wieder einmal muss man sagen, hat Cornelia Funke ein tolle Idee in eine interessantes Kinderbuch umgesetzt (Altersempfehlung von 10-12 Jahre). Man hat Charaktere aus dem ersten Band wieder getroffen und auch neue phantastische Wesen kennen gelernt. Ich kam relativ schnell in die Geschichte hinein konnte mit den einzelnen Charakteren fühlen und bangen.

Was mir gut gefallen hat, ist, dass die Charaktere alle gänzlich unterschiedlich sind und manchmal auch ihre Gedanken zum Ausdruck gebracht haben. Das war insofern interessant, als das man die Gefühlswelt etwas besser verstehen konnte. Jeder hatte seine Eigenarten, seine individuellen Gedanken und Gefühle und seine teils komplett unterschiedliche Sicht auf die Dinge. Man musste sie einfach gern haben.

Doch so gut die bekannten Charaktere mich auf genommen haben, ich kam mit den neuen Charakteren (und hier gab es eine Menge), nicht wirklich in eine Beziehung. Sie wirkten für mich ein wenig wie Fremdkörper, die man in das Buch gesetzt hat. Das, was mit Lung, Ben und den anderen Figuren aus Band 1 gut gelungen ist, nämlich sie vorzustellen und mit ihnen die Abenteuer zu erleben, hat mir mit den neuen Wesen ziemlich gefehlt. Zwar war der eine oder andere Ansatz, jedoch schien es mir nicht wirklich gelungen - sie wirkten auf mich ziemlich unpersönlich.

Die Geschichte wiederum ist toll, mit immer wieder neuen Situationen, auf die sich die Protagonisten einstellen mussten und die das wirkliche Leben widergespiegelt haben. Nichts geht gerade einen Weg, sondern hat immer wieder eine Überraschung parat. Immer wieder hat Cornelia Funke mit den Sichten der Protagonisten gespielt und es dadurch nicht langweilig werden lassen. 

Ergänzend muss man sagen, dass die Seiten des Buches durch wunderschöne Zeichnungen aufgepeppt wurden, die immer wieder für interessante Abwechselungen sorgten.

Fazit:
Insgesamt eine interessante und unterhaltsame Geschichte um verschiedene Fabelwesen. Die "alten" konnte ich lieben, während mir die "neuen" zu unpersönlich erschienen. Ich vergebe aus diesem Grund nur 2,5 von 5 möglichen Sternen.

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