Hallo Ihr Lieben,
und willkommen zum sechsten Tag unserer phantastischen Blogtour zu den Büchern "Tödliche Jagd", "Die Fliege" und "Tödliche Verdächtigungen" von Silvia Stolzenburg. In den letzten Tagen habt ihr schon so einiges über die Bücher erfahren dürfen und heute erzähle ich euch ein wenig über die Erstellung von Täterprofilen.
Hier findet ihr übrigens noch einmal unseren gesamten Blogtour-Fahrplan.
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Da ist zum einen das Opfer selbst. Man kann davon ausgehen, dass bei ermordeten Opfern zunächst einmal der potentielle Partner i.d.R. mit der gleichen Hautfarbe als Täter in Frage kommt. Das bedeutet, dass bei weiblichen Opfern meist nach einem männlichen Täter gesucht werden kann. Kommt bei den Ermittlungen heraus, dass das Opfer homosexuell veranlagt war, kommen auch gleichgeschlechtliche Partner in Frage. Die Statistik zeigt aber, dass bei Frauen als Opfer nur ein Mann als Täter in Frage kommt.
Aber auch der Typ des Menschen, der ermordet wird, spielt eine Rolle. Ist das Opfer groß, klein, zierlich oder kräftig, Erwachsener oder Kind, alt oder jung. Daraus ergibt sich, welches Risiko der Täter eingeht, welchen Widerstand er ggf. zu erwarten hat. Bei einem Kind ist die Gefahr von Widerständen eher gering, während es bei einer 1,80 m großen Frau deutlich höhere Widerstände erwarten kann.
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Wurde etwas gestohlen? Dann könnte es ein Raubmord sein - falls nicht, könnte es eine Beziehungstat oder auch (falls schön häufiger vorgekommen) ein Serientäter sein. Diese haben selten Interesse an Geld, Wertgegenständen oder Schmuck.
Ob es eine Affekttat oder eine geplante Tag war, kann man häufig auch daran erkennen, ob die Leiche an der Stelle liegt, an der sie auch getötet wurde oder ob die Leiche vom Tatort weg transportiert wurde. All dies sind Indizien, die bei der Erstellung eines Täterprofils hilfreich sind.
Bei der Erstellung eines Täterprofils geht es in erster Linie darum, den Täterkreis einzuschränken und somit die Ermittlungen von vielen auf immer weniger Tatverdächtige zu reduzieren. Wenn man sich all die Punkte oben betrachtet, kann man relativ schnell den Täterkreis einschränken:
Ist das Opfer weiblichen Geschlechtes kann man i.d.R. von einem Mann als Täter ausgehen, so dass schon einmal rd. 50% der Verdächtigen ausscheiden. Spricht man dann von einem "männlichen Erwachsenen alleinstehend, wohnt in Tatortnähe" so reduziert sich die Zahl der möglichen Verdächtigen noch einmal deutlich und wird sehr überschaubar. Aufgrund anderer gefundener Hinweise versuchen die Ermittler mittels vieler kleiner Erkenntnisse die Persönlichkeit eines Täters immer stärker herauszuarbeiten und somit eine klare "Sicht" auf den Täter herauszuarbeiten. Dabei ist aber sehr genaue und vor allem eine offene Denkweise notwendig. Man darf sich nicht von möglichen Verdächtigen leiten lassen, sondern die Indizien sauber differenzieren und evaluieren.
· Wie ist das wahrscheinliche Alter des Täters?
Bei der Erstellung eines Täterprofils geht es in erster Linie darum, den Täterkreis einzuschränken und somit die Ermittlungen von vielen auf immer weniger Tatverdächtige zu reduzieren. Wenn man sich all die Punkte oben betrachtet, kann man relativ schnell den Täterkreis einschränken:
Ist das Opfer weiblichen Geschlechtes kann man i.d.R. von einem Mann als Täter ausgehen, so dass schon einmal rd. 50% der Verdächtigen ausscheiden. Spricht man dann von einem "männlichen Erwachsenen alleinstehend, wohnt in Tatortnähe" so reduziert sich die Zahl der möglichen Verdächtigen noch einmal deutlich und wird sehr überschaubar. Aufgrund anderer gefundener Hinweise versuchen die Ermittler mittels vieler kleiner Erkenntnisse die Persönlichkeit eines Täters immer stärker herauszuarbeiten und somit eine klare "Sicht" auf den Täter herauszuarbeiten. Dabei ist aber sehr genaue und vor allem eine offene Denkweise notwendig. Man darf sich nicht von möglichen Verdächtigen leiten lassen, sondern die Indizien sauber differenzieren und evaluieren.
Solche Personen sind i.d.R. erfahrerne Spezialisten (am besten mit einem Psychologiestudium), um objektiv zu bleiben. Bestimmte Leitfragen ergeben sich zwangsläufig bei der Erstellung von Täterprofilen:
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· Welchen wahrscheinlichen Geschlechtes ist der Täter?
· Welche Hautfarbe und/oder Nationalität hat der Täter?
· Wo lebt der Täter höchstwahrscheinlich?
· Wie intelligent ist der Täter?
· Ist der Täter berufstätig, in welcher Sparte?
· Wie ist seine berufliches Laufbahn?
· Ist der Täter verheiratet, wie sind seine
Familienverhältnisse?
· Wie sieht seine wahrscheinliche Lebensumwelt, seine
Wohnung aus?
· Wie sieht eine mögliche psychosexuelle Entwicklung des Täters aus?
· Welche Art von Fahrzeug oder Fortbewegungsmittel
benutzt er?
· Welche Motive treiben den Täter?
· Hat er möglicherweise eine kriminelle Vergangenheit,
Vorstrafen?
· Welche Verhörtechnik sollte benutzt werdem?
Ihr sehr also, die Erstellung eines Täterprofils ist alles andere als leicht und erfordert viel Erfahrung, strategisches und vor allem strukturiertes Denken und basiert zu einem großen Teil auch aus Erfahrungen und Statistiken, die über andere Täter bekannt sind.
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****** GEWINNSPIEL ******
Was musst Du tun?
- Beantworte die Tagesfrage und gewinne mit etwas Glück am Ende der Blogtour einen der 3 Krimis von Silvia Stolzenburg.
Die Tagesfrage heute lautet: Detail für Detail zusammenzusuchen, zu kombinieren und von Annahmen auszugehen - wäre der Beruf des Profilers etwas für euch??
Natürlich gibt es auch ein paar Regeln:
- Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier.
- Das Gewinnspiel endet am 16.12.2016 um 24 Uhr!
ICH DRÜCKE EUCH ALLEN DIE DAUMEN!!
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöschenan Hand von kleinen Teilchen wie Schmutz oder Umgebung auf einen Täter schließen, finde ich schon sehr spannend und interessant. Mit einer entsprechenden Ausbildung könne ich mir das persönlich schon vorstellen.
LG..Karin..
Hallo ,
AntwortenLöschenDankeschön für Deinen interesannten Beitrag.
Der Beruf des Profilers das wäre nicht für mich
weil man muss Geduld haben aber es ist sicher ein interessanter Beruf.
Liebe Grüße Margareta Gebhardt (Stern44 )
margareta.gebhardt@gmx.de
Ja, das wäre auf jedenfall was für mich, da ich es liebe, Sachen zu kombinieren und herauszufinden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Daniela
Hallo,
AntwortenLöschendas fände ich auf jeden Fall sehr interessant und ich habe es mir tatsächlich schon mal als Beruf überlegt ;)
LG