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Mittwoch, 15. Februar 2017

[Rezension] "Magic 2.0 - Plötzlich Zauberer" - Scott Meyer

Autor:     Scott Meyer
Titel:      Magic 2.0 - Plötzlich Zauberer


Verlag:    Luzifer Verlag
Umfang:  432 Seiten

Preis Print / Ebook: 13,50 € (Taschenbuch) / ,49 €

Hier geht's zur Leseprobe.



Zum Inhalt:
Martin Banks ist ein ganz gewöhnlicher Typ, der eine sehr ungewöhnliche Entdeckung gemacht hat: Er kann die Realität manipulieren, denn die Realität ist nichts anderes als ein weiteres Computerprogramm. Doch seine kleinen Veränderungen der Realität hier und da bleiben nicht unbemerkt. Um seinen Verfolgern ein Schnippchen zu schlagen, entschließt er sich, in der Zeit zurückzureisen und im Mittelalter sein Glück als Zauberer zu versuchen.

Denn was sollte da schon schief gehen?
Als hackender Yankee an König Artus Hof muss Martin sich nun alle Mühe geben, um ein vollwertiger Meister seiner Fähigkeiten zu werden, das Geheimnis um den uralten Zauberer Merlin zu lüften und … ja, ihr wisst schon, möglichst nicht dabei umzukommen und so.


Meine Meinung:
Wie stellt ihr euch einen typischen Held vor dem Computer vor?? Genauso ist Martin. 😅
Als er eines Tages DIE DATEI findet und die Möglichkeiten für sich entdeckt, ist er begeistert und macht sie sich zu nutze - aber damit werden auch andere auf ihn aufmerksam und damit fangen die Probleme erst an...

Man mus vorweg sagen, dass es sich um ein sehr abstraktes und skurriles Grundgerüst der Geschichte handelt. Es geht darum, dass die gesamte Erde nur aus binären Codes besteht und man sie man mittels einer Computerdatei beliebig beeinflussen kann - und nicht nur das, sondern auch die Zeitschiene und die Fähigkeiten der Menschen lassen sich mit dieser DATEI beeinflussen. Wenn man diese Tatsache als grundlegend wahr akzeptiert hat, steigt man in eine sehr unterhaltsame Geschichte ein, in der scheinbar alles möglich ist. :-)

Der Protagonist Martin ist dabei gar nicht mal der Held, den wir oftmals aus Filmen oder Büchern kennen. Er ist vielmehr ein unscheinbarer, ruhiger Computerfreund. Etwas introvertiert, aber wissbegierig. Er möchte erst einmal alles Lernen (auch wenn ein wenig Ungeduld dabei ist) und mit der DATEI und seiner Umgebung umgehen lernen. Dabei geht es bisweilen etwas naiv an die Sache heran - sei es die Zauberei oder die Sache mit Frauen und der Liebe. Erst nach und nach entwickelt er die Fähigkeit auch ein Held sein zu können.

Als er sich selbst in die Vergangenheit rettet, ist er (so denkt er), allen weit überlegen und kann sich selbst als der große Zauberer darstellen. Das dem nicht so ist, muss er schnell erfahren - allerdings erst, nachdem er sich komplett zum Idiot gemacht hat.

Die Geschichte lässt sich flüssig und gut lesen. Scott Meyer schafft es, auch PC-Muffeln die grundlegenden Dinge so zu erklären, dass sie verständlich sind. Die Geschichte war sehr unterhaltsam, auch wenn sie mir jetzt nicht direkt mitgerissen hat. Aber ich konnte (trotz einigen nachdenkens), keine Logikfehler finden, was in solchen Zeit- und Technikafinen Büchern gerne einmal passiert.
Neben Martin enthielt das Buch noch einige Nebencharaktere, die jeder auf seine Art sehr unterhaltsam und (teilweise) amüsant waren. Im letzten Drittel des Buches nahm die Geschichte dann ein wenig Fahrt auf, bis zum großen Finale.

Fazit:
Eine interessante Geschichte ohne Logikfehler, die mich unterhalten, aber nicht mitgerissen hat. Humor gepaart mit Science-fiction macht die Geschichte recht unterhaltsam (auch für Menschen, die keine Computer-Genies sind). Ich vergebe 3,5 von 5 möglichen Sternen.


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