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Donnerstag, 16. August 2018

[Rezension] "Flugangst 7A" - Sebastian Fitzek

Autor:    Sebastian Fitzek
Titel:      Flugangst 7A

Verlag:    Knaur Taschenbuch Verlag
Umfang:  400 Seiten

Preis Print / Ebook: 10,99 € (Softcover) / 16,99 €

Hier geht's zur Leseprobe.



Zum Inhalt:
Wir haben für Sie reserviert: 7A. Der gefährlichste Platz in einem Flugzeug...

Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.
Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires - Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben. Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen …


Meine Meinung:
Sebastian Fitzeks neuester Psychothriller hat mich ein paar begleitet und mich immer wieder vor die gleiche Frage gestellt: "Wie hätte ich mich in der jeweiligen Situation entschieden?"

Ich selbst leider glücklicherweise nicht an Flugangst, jedoch kenne ich zwei Leute, die panische Angst vorm Fliegen haben. Deshalb weiß ich, dass es für den Protagonisten Mats Krüger schon von Anfang an eine Tortur war, sich überhaupt in ein Flugzeug zu setzen. 

Wie bei den meisten seiner Werke hat Sebastian Fitzek auch hier die Hintergründe zum Thema Flugangst gut recherchiert und auch zu Beginn des Buches sehr gut einfließen lassen. Die Paranoia, die Mats befallen haben muss, hat er sehr gut rausgearbeitet. Gerade auch während des Starts der Maschine, war die Angst geradezu greifbar. Leider hat Fitzek das Tehma für meinen Geschmack im Laufe der Handlungen etwas schleifen lassen.

Die Geschichte um Mats und den geheimnisvollen Anrufer im Flugzeug sowie den ehemaligen Patienten ist sehr mitreißend und flüssig geschrieben. Ich konnte mich gut in Mats Gemütslage versetzen und mit ihm "leiden".

Der Plot besteht aus zwei Handlungsträngen, einmal am Boden und bei Mats in der Luft. Das Zusammenspiel der beiden, verbunden mit der schieren Untätigkeit von der Luft aus etwas unternehmen zu können, haben mich ziemlich fasziniert und mich auch super unterhalten. Auch wenn ich immer wieder (vermeintlich) geahnt habe, was kommt, wurde ich doch immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. 

Fitzek verarbeitet in seinem Roman viele verschiedene Themen (Flugangst, Amokläufe, Tierschutz, ...), die jedes für sich sehr interessant ist, in der Fülle aber im Buch zu viel ist bzw. das einzelne Thema zu kurz kommt. Ich hatte teilweise den Eindruck, er versucht möglichst viele brisante Themen unterzubringen. Das ist im aus meiner Sicht nur teilweise gelungen.

Fazit:
Ein spannender, mitreißender und sehr unterhaltsamer Krimi, der sehr authentisch geschrieben ist. Gut recherchiert, jedoch themenmäßig etwas überfrachtet, so dass die Informationen teilweise etwas zu kurz geraten sind. Trotzdem sehr empfehlenswert!! Ich vergebe 4,5 von 5 möglichen Sternen.


1 Kommentar:

  1. Hey Jens,

    vielen Dank für diese tolle Rezension!
    Ich habe das Buch leider noch auf meinem SuB liegen, freue mich aber umso mehr drauf drauf. Ich leide zum Glück auch nicht an Flugangst, kenne aber auch ein paar, die damit zu tun haben.

    Liebe Grüße
    Charleen

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