Freitag, 31. Oktober 2014

[Rezension] "ENDGAME" - James Frey


Kurzbeschreibung:

ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.

Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird. 


Meinung:
Das Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie und ist sehr spannend geschrieben. Es beschreibt ein Endzeit-Szenario, von dem bis auf wenige Individuen aber niemand auf der Welt weiß bzw. versteht. Es geht um zwölf Jugendliche (von verschiedenen "Stämmen"), die versuchen müssen, drei verschiedene Schlüssel zu finden. Sie sind normale Jugendliche, die aber von Ihren Stämmen auserwählt und von Kindesbeinen an auf Endgame vorbereitet werden. Dazu zählen nicht nur die die geistigen Möglichkeiten, sonder natürlich und vor allem auch die körperlichen Stärken herauszufiltern. Da niemand in den Stämmen weiß, wann das Endgame beginnt, werden seit Generationen immer ein Kinder/Jugendlicher erwählt und vorbereitet. Diese Kinder werden nur auf das Überleben beim Endgame gedrillt. Bei Endgame gibt es keine Regeln; alles ist erlaubt: Töten oder verstümmeln, alleine kämpfen oder sich zusammentun, Lügen oder aufrichtig sein und natürlich Freundschaften bilden und lieben. Nur wer am Ende Endgame gewinnt kann sich uns einen Stamm vor der Vernichtung bewahren. Alle anderen Menschen auf der Erde müssen sterben... In "Die Auserwählten" geht es um den Erdschlüssel, die Suche nach den anderen Schlüssel folgt dann in den nächsten beiden Büchern.

In dem Buch wurden die Kinder so "erzogen", dass sie Schmerzen aushalten und über Leichen gehen können (was auch eindrucksvoll immer wieder beschreiben wird). Aber die Liebe spielt bei einigen der Teilnehmer an Endgame auch eine wichtige Rolle und so ist aus meiner Sicht für jeden etwas dabei.

Was mich ein wenig genervt hat, sind die vielen Kapitel, in welchen immer auf die Sicht der verschiedenen Teilnehmer eingegangen wird. Dies macht ein flüssiges Lesen teilweise etwas schwer und man aufpassen, dass man den Faden nicht verliert (die teil schweren Namen der Teilnehmer machen es da auch nicht besser). 

Mein Fazit: 

Das Buch hat eine Altersempfehlung ab 16 Jahren und das sollte aus meiner Sicht auch eingehalten werden. Die Gewaltszenen sind doch sehr zahlreich und auch sehr detailgetreu beschrieben, was das Buch für eine jüngere Zielgruppe aus meiner Sicht ungeeignet macht.

Gut finde ich auch die (derzeit) kurzen Novells, die einzelne Teilnehmer (Kala und Chiyoko) vor dem Start von Endgame betrachten und die Hintergrundgeschichte um diese Charaktere aufgreifen. Dies ist im Buch bei einigen Protagonisten etwas zu kurz gekommen.


Alles in allem finde ich das Buch sehr gelungen und spannend und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung von Endgame. Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Punkten. 

ENDGAME hat begonnen!







Freitag, 24. Oktober 2014

[Rezension] "Ich bin die Nacht" - Ethan Cross

Kurzbeschreibung:
Mein Name ist Francis Ackerman junior. 

Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. 

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.



Meinung:
Das Buch ist das, was man einen PageTurner nennt. Einmal angefangen, kann man nicht wieder aufhören. Und so klar wie der Klappentext geschrieben ist, so klar verläuft auch das Leben von Francis Ackerman junior. Er ist ein landesweit gesuchter Serienkiller für den die Morde aber eine Notwendigkeit darstellen, um seine Sucht zu befriedigen. Vom Vater wurde Francis zu diesem Monster gemacht und seither muss er seine Sucht regelmäßig befriedigen. Mit den zum Tode "verurteilten" spielt es deshalb ein Spiel - ihm ist egal, wer stirbt, hauptsache ist, dass jemand stirbt. Diese Spiele sind für die Betroffenen nur schwer zu überstehen - auch oder gerade wenn sie nicht die Toten sind.

Ein wenig aus dem Ruder läuft das Buch aus meiner Sicht, als der Präsident der Vereinigten Staaten ins Spiel kommt. Dies ist aus meiner Sicht ein wenig zu hoch gegriffen und stört ein wenig. 

Das Buch selbst wartet mit einer sehr großen Anzahl an Toten auf, die Polizei ist korrupt und tötet ebenfalls und natürlich kommt es zum erwarteten Showdown zwischen dem Serienkiller Francis Ackerman junior und dem Ex-Cop. 

Am Ende wartet das Buch dann aber noch mit einem unerwarteten Finale auf, mit dem ich während des Lesens an keiner Stelle gerechnet habe. 

Also von meiner Seite gibt es für das Buch 4,5 von 5 Punkten.

Samstag, 18. Oktober 2014

[Rezension] "AQUARIUS" - Thomas Finn

Kurzgeschichte:
Legenden ranken sich um die grausamen Wesen, die unachtsame Männer mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang ins Verderben locken. Außer den Berichten betrunkener und einsamer Seeleute gibt es aber keinerlei Beweise für die Existenz von Nixen. Einzig eine eingeschworene Gemeinschaft hütet seit Jahrhunderten ihr Geheimnis. Bis jetzt ...
Bei den Bergungsarbeiten an einer alten Seemine geschieht ein Unglück: Die Mine explodiert. Als Berufstaucher Jens Ahrens wieder zu Bewusstsein kommt, findet er sich in einem Keller wieder, gefangen mit anderen Männern, die unter Drogen gesetzt und so wehrlos gemacht wurden. Nur mit Mühe kann er sich befreien und flüchtet nach Egirsholm, eine kleine, wohlhabende Küstensiedlung. Diese aber wird zum Schauplatz rätselhafter Todesfälle. Menschen ertrinken - und das sogar auf der Landstraße oder in ihrem Haus! Etwas geht vor sich, in das Jens so schnell und tief hinab gesogen wird, dass er sich nicht mehr entziehen kann. Das Meer ist unruhig. Und es ist wütend.

Meinung:
Ich finde dieses Buch sehr gelungen. Es lässt sich sehr flüssig lesen. Es handelt sich um eine Mischung aus Kriminalroman, moderner Schatzsuche und natürlich dem mystischen und phantastischen Teil - der Welt der Nixen und Meerjungfrauen. 
Am Anfang hat sich aus meiner Sicht ein kleiner Fehler in der Vorgehensweise der Polizei eingeschlichen, dieser beeinflusst die Story aber nur am Rande (war wahrscheinlich wegen der Spannung notwendig). Die Personen sind gut beschrieben und man kann sich gut in den Hauptakteur hineinversetzen. Auch die Tatsache, dass die deutsche Nordseeküste und das Wattenmeer mitspielt und nicht in weit entfernten Regionen hat seinen Reiz. Im Laufe des Buches gewinnt die Story an Spannung, bis sie sich zuletzt im großen Finale entscheidet. Insgesamt also ein durchaus gelungener Thriller mit einem teils hohen Spannungsfaktor (speziell, wer eine Affinität zu Wasser hat...). Meine Bewertung: 3,5 von 5 Punkten.

Dienstag, 14. Oktober 2014

[Rezension] "Der Übergang" - Justin Cronin

Hier nun meine erste Rezension zu einem (aus meiner Sicht) gelungenen Buch:

Klappentext:

Bevor sie das Mädchen von Nirgendwo wurde – das Mädchen, das plötzlich auftauchte, die Erste und Letzte und Einzige, die tausend Jahre lebte – war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hieß Amy. Amy Harper Bellafonte.

Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte



Meinung:
Anfangs dachte ich, es geht um einen klassischen Zombie-Horror. Da musste ich mich aber recht schnell eines besseren belehren lassen. Ich finde die Kombination aus subtiler Gedankenmanipulation und dem Übermaß an Aggression sehr gelungen. Auch die verschiedenen Charaktere überraschen immer wieder aufs Neue. Jede Person hat eine eigene Vergangenheit, mit der sie sich während des Romans auseinander setzt. Manchmal fand ich es aber zu lange, bevor sich der nächste (teilweise überraschende) Handlungstrang herauskristallisierte.

Trotzdem freue ich mich schon auf den Fortsetzungsband "Die Zwölf". 

Montag, 13. Oktober 2014

Die Buchmesse und der Start des "Lesefuchses"

Hallo,

nachdem ich nun zwei spannende Tage auf der Frankfurter Buchmesse verbringen durfte (inkl. Treffen mit Tim Mälzer und Marc Elsberg) habe ich "Blut geleckt" und mir gedacht: Warum nicht auch mal einen Bücherblog eröffnen, wie meine Kollegin (Das Bücherwürmchen). Genügend Bücher habe ich ja, lesen tue ich auch sehr viel - ideale Voraussetzungen.

Nun versuche ich mich an meinen ersten Blog-Versuchen, die wahrscheinlich noch ein wenig verbesserungswürdig sind. Aber ich werde mein Bestes tun - versprochen.