Dienstag, 30. Dezember 2014

[Rezension] "Das Rachespiel" - Arno Strobl

"Das Rachespiel" von Arno Strobel ist 2014 im Fischer-Taschenbuch-Verlag erschienen.


Seit über 30 Jahren tragen die vier Mitglieder eine Jugend-Clique ein dunkles Geheimnis mit sich herum.  Plötzlich werden wie wieder mit den damaligen Geschehnissen konfrontiert, als Thomas ein Video mit einem ausgehungerten nackten Mann in Todesangst erhält, der kurze Zeit später von Ratten bei lebendigem Leibe gefressen wird. Ab diesem Zeitpunkt geht es nur noch darum, in einem ehemaligen Bunker  bislang gut gehütete Geheimnisse auszuplaudern, den anderen Cliquen-Mitgliedern zu vertrauen oder zu misstrauen und natürlich... am Leben zu bleiben.

Zentral ist das Thema der Rache. Aber auch das Thema Angst und Vertrauen spielt eine wichtige Rolle. Es zeigt sich, dass Thomas "Freunde" alle etwas zu verheimlichen haben und nicht die Wahrheit sagen. Das ganze gemische mit einem dunklen und eiskalten Bunker und Ratten - ein gruseliges Unterfangen.


Die ersten Bücher, die ich von Arno Strobl gelesen habe (Der Trakt, Der Sarg), haben wir gut gefallen. Um so gespannter war ich nun auf "Das Rachespiel". Nachdem der Klappentext mich sehr neugierig gemacht hat und schon eine gewisse Erwartungshaltung geweckt hat, konnte das Buch diese hohe Erwartung leider nicht erfüllen.
Die vier Freunde werden in einen dunklen Bunker gelockt und verfallen, nachdem die Lichter langsam ausgehen und dort Ratten herum laufen, zunehmend in Aggressionen und Angstzustände. Mir war ca. ab Mitte des Buches klar, worauf das ganze hinauslaufen wird. Das war schade, denn das kannte ich so von Arno Strobel nicht. Zwar war das Buch spannend geschrieben, doch in Teilen zu vorhersehbar.

Ich kann hier leider nur 3 von möglichen 5 Sternen vergeben, dies aber vor allem aufgrund des Klappentextes und des Anfangs. Ich werde sicherlich noch weitere Titel von Arno Strobl lesen und hoffe, dass diese dann wieder etwas besser sind.

[Rezension] "Vergeltung - Das Mädchen" - Katharina Peters

Als bislang vorletztes Buch in 2014 hatte ich "Vergeltung - Das Mädchen" von Katharina Peters vor mir. Dieses erschien 2014 im Aufbau digital Verlag.

Der Klappentext des Buches klingt spannend und ich freute mich geradezu auf den Titel. Allerdings muss ich sagen, nachdem ich die rd. 80 Seiten gelesen hatte, war ich sehr enttäuscht.

Auch wenn man bei 80 Seiten davon ausgehen muss, dass es sich nicht um ein "richtiges" Buch handelt (muss mindestens über 250 Seiten haben), war ich wenig begeistert.

Das Buch bildet den Auftakt zu einer 6-teiligen Reihe. Was mich sehr gestört hat, war, dass die Protagonisten nur sehr plakativ beschrieben wurden. Eine wirkliche Persönlichkeit hat keiner entwickelt. Ich hatte den Eindruck, dass die teilnehmenden Personen nur schnell "abgehandelt" wurden, um in die eigentliche Geschichte einzusteigen. Und auch diese ist mir zu einfach gestrickt. Immer wieder wurde die nüchterne Polizeiarbeit beschrieben und wie Verdächtige nicht befragt werden sollen. Man hat den Eindruck, dass die Polizistin nicht wirklich ermittelt, sondern nur selbst hören möchte, was andere Ermittler bei den Befragten auch schon herausgefunden hatten. Ein Hinterfragen fand nicht statt - so arbeiten keine Ermittler.

Leider kann ich für diesen Titel nun wirklich keine gute Bewertung abgeben. Aufgrund von deutlichen Handlungsschwächen, einer Aufteilung der Gesamtgeschichte in sechs kleine Teile und einer fehlerhaften Arbeit im Lektorat, sehe ich hier nur 1 von 5 möglichen Punkten. Ich bin wirklich enttäuscht.  :-(

[Rezension] "Aus dunklen Federn" - herausgegeben von Sonja Rüther

Pünktlich zum Weihnachtsfest an Heiligabend erreichte mich dann endlich das lang ersehnte Rezensionsexemplar von "Aus dunklen Federn". Und nachdem die Hektik der Feiertage ein wenig abgeflaut war, konnte ich mich diesem Werk endlich widmen. Es erschien am 9. November 2014 im Briefgestöber-Verlag.
Liebe Sonja Rüther, vielen Dank für die Möglichkeit, dieses grandiose Buch lesen zu dürfen!

Dies ist nun für mich das erste Mal, dass ich eine Anthologie rezensiere und entsprechend schwer fällt es mir. Es sind verschiedene unterschiedliche Autoren, die sich gemeinsam unter dem Genre Horror austoben durften. Dabei kamen ganz unterschiedliche Geschichten heraus.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Frohe Weihnachten !

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest, viel Entspannung, Spaß, Zeit mit der Familie, leckeres Essen und natürlich tolle Geschenke. 

Im Namen eures SuBs hoffe ich natürlich, dass nicht allzu viele Bücher dabei sind, aber wir wissen ja alle, wie das enden wird. Hohoho ;) 

 Euer Lesefuchs

Montag, 22. Dezember 2014

[Rezension] "Ulldart - Die dunkle Zeit 3: Das Zeichen des dunklen Gottes" - Markus Heitz


"Das Zeichen des dunklen Gotts" ist der dritte Band der Erfolgsgeschichte rund um den Kontinent Ulldart von Markus Heitz und ist 2010 im PIPER-Verlag erschienen.

Das Böse droht die Überhand auf dem Kontinent Ulldart zu gewinnen. Die eigene Machtstellung wird dem jungen Herrscher Lodrik zum Verhängnis: Unter dem Einfluss verräterischer Freunde und intriganter Berater hat er sich in einen unberechenbaren Kriegstreiber verwandelt. Seine wahren Gefährten werden verfolgt und geraten in Lebensgefahr. Doch sie geben nicht auf: In der Ebene von Telmaran stellen sie sich Lodriks Heer, und eine vernichtende Schlacht beginnt …

Zentral ist neben dem Thema des Kampfes und des Krieges, auch das Thema Liebe und Freundschaft. Lodriks Freunde versuchen, trotz aller Dinge, die Lodrik tut, diesen davon zu überzeugen, dass er sich auf den falschen Weg, den Weg "Tzulans" begeben hat und ihn vor den bösen Beratern zu schützen. Leider ist Lodrik so blind in einer Wut, dass er zwar feststellt, dass seine seine früheren Freunde und Berater ihn "verraten", setzt sich aber nicht damit auseinander, warum dies so ist. Vielmehr bekommt er das zugeflüstert, was eine neuen Berater ihn zu tun wollen. 

Meinung:
Leider muss ich sagen, dass das gut vorgelegte Tempo in diesem dritten Teil der Geschichte rund um den Kontinent Ulldart etwas an Fahrt verliert. Während des Lesens fragte ich mich ein paar Mal, ob Lodrik einfach naiv ist oder einfach zu dumm, um die teilweise sehr durchsichtigen und vorhersehbaren Ratschläge seines Beraters anzunehmen. Natürlich tritt auch alles so ein, wie es der Berater vorhergesehen hat. Die Eigen- und die Fremdsicht Lodriks driftet hier gänzlich auseinander und man fragt sich "denkt er überhaupt nicht nach, warum sich seine Freunde nach und nach von ihm abkehren"? Diese werden von ihm verstoßen, getötet oder eingekerkert. Seine (Zwangs-)Ehefrau wird auf einmal die große Liebe.

Im dritten Band ist die Story viel zu oft vorhersehbar. Die einzelnen Charaktere bleiben insgesamt ziemlich blass und zehren von der Persönlichkeit, die sie in den ersten beiden Bänden gewonnen haben. Natürlich gibt es auch spannende Momente in dem Buch, die sich flüssig lesen lassen.

Fazit:
Ich bin von dem dritten Band der Reihe leider ziemlich enttäuscht. Die Gründe seht ihr oben. Aber ich werde trotzdem weiter lesen und hoffe, dass die nächsten Bände wieder besser werden. Für dieses Buch gebe ich nur 3 von 5 möglichen Sternen.

[Rezension] "Die Auserwählten in der Brandwüste" - James Dashner

"Die Auserwählten in der Brandwüste" ist der zweite Band der Erfolgstrilogie von James Dashner (MAZERUNNER) und ist 2013 im Carlsen-Verlag erschienen.

Der Protagonist Thomas, seine Freundin Teresa uns eine Freunde haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, damit wäre alles vorbei. Dass sie frei sein werden und nie mehr um ihr Leben rennen müssen. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und Menschen, die von einem tödlichen Virus befallen sind. Und die undurchsichtigen Schöpfer von ANGST halten noch immer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren. Und dabei wird ihnen alles abverlangt, sogar ihre Menschlichkeit - doch dazu ist Thomas nicht bereit!

Zentral ist hier das Thema des Zusammenhalts und dass jeder für jeden einstehen wird. Aber auch das Thema Zuneigung und Liebe begleitet uns durch das Buch. Die verschiedenen Gefühle lassen Thomas immer wieder daran zweifeln, ob er gerade das richtige tut. Schließlich muss er sich final entscheiden, wem er glauben kann um zu überleben.

Meinung:
Thomas Liebe zu Teresa wird auf eine harte Probe gestellt. James Dashner kann dem Leser die verschiedenen Gefühlslagen vermitteln, die Thomas durchzustehen hat, bevor er sich am Ende entscheiden muss, wem er vertrauen kann.
Das düstere Szenario der Weltuntergangsstimmung gemischt mit einem Teil "Zombie-Horror" hält einen sehr gefangen und hat mich schnell gefesselt. Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen und konnte sowohl die gefühlvolle und treue Seite an Thomas, als auch die Seite kennenlernen, die es braucht, damit er die Brandwüste durchqueren kann.  

James Dashner hat aus meiner Sicht einen hervorragenden zweiten Teil der Trilogie aufs Papier gebracht. Der verwendet prägnante Sätze und schreibt sehr jugendorientiert (was aber nicht heißt, dass nicht Erwachsene auch begeistert werden können).


Fazit:
Der Roman "Die Auserwählten in der Brandwüste" zeigt sehr lebhaft den inneren Konflikt eines Teenagers zwischen Moral, Loyalität und Sympathie. Der Autor versteht es, die innersten Gedanken und Gefühle von Thomas zu vermitteln, damit man mit ihm leiden und lieben kann. Auch die Fans von Action- und Gruselthrillern kommen voll auf Ihre Kosten.


Für mich ist das Buch auf jeden Fall einen Kauf wert und erhält von mir 4,5 von 5 möglichen Punkten.

Dienstag, 16. Dezember 2014

[Rezension] "Planetenwanderer" - George R.R. Martin

Kurzbeschreibung:
Ökoingenieur Haviland Tuf steht vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe: Die Rettung der Menschheit

Die Menschheit hat sich in den unendlichen Weiten des Weltalls ausgebreitet. Überall sind neue Siedlungen entstanden, und jede Welt birgt neue Gefahren. Als der interplanetarische Händler Haviland Tuf eines der letzten Saatgutschiffe der Erde erwirbt, beginnt seine Odyssee quer durch den Weltraum. Eine Odyssee, auf der Haviland Tuf vom einfachen Händler zum gefeierten Retter der Menschheit wird. Denn sein Schiff, die Arche, birgt in seiner Gen-Datenbank den Schlüssel, mit dem sich alle Probleme lösen ließen - oder der die Menschheit vernichten kann … 



Meinung/Handlung:
Dem wenig erfolgreichen und naive Händler zwischen den Planeten Haviland Tuf fällt durch Zufall ein uraltes, aber mächtiges Sternenschiff des seit mehr als eintausend Jahren nicht mehr existierenden ökologischen Imperiumskorps in die Hände. Dieses Schiff umkreist unbemannt einen vielfach vergessenen Planeten. Im Bauch dieses Schiffes lagern unzähliche Proben von Tieren, Pflanzen, Bakterien und Viren und noch vieles mehr. Gleichzeitig bietet das Schiff auch eine unendlich große Wissensdatenbank über alle diese Proben und Exemplare. Mit dem Schiff ist es möglich die lagernden Proben etc. zu klonen und zu Mutationen zu züchten.


Haviland Tuf macht es sich daraufhin zur Aufgabe, verschiedene Planeten anzufliegen und dort seine Hilfe gegen eine Entlohnung anzubieten, der jeder Planet verfügt über das eine oder andere Problem, das gelöst werden soll. Speziell ein Planet, S'uthlam ist im Laufe des Buches immer wieder Anlaufpunkt seiner Reisen. Dieser überbevölkerte und nach Ressourcen lechzende Planet steht vor dem Abgrund, da die Population aus religiösen und ethischen Gründen nicht eingedämmt werden darf, gleichzeitig eine Ressourcen mehr zur Verfügung stehen um die Population vor Hungersnöten zu bewahren.

Bereits zu Beginn des Buches war ich gefangen. George R.R. Martin macht hier auf seine ganz eigene Art und Weise darauf aufmerksam, dass jeder mit eigenen Problemen zu kämpfen hat und dabei auch gerne Hilfe annimmt (sofern diese Hilfe dem eigenen Vorteil genügen). Havilland Tuf scheint in dem Buch ein wenig naiv und wird von den Verantwortlichen auf den Planeten, die er bereist stets unterschätzt und belächelt. Nach einer längeren Studie der Herausforderungen auf dem Planeten kann er aber immer einen Plan zur Lösung des Problems präsentieren.
Irgendwo sagt die Verantwortliche Tolly Mune vom Planeten S'uthlam, dass "absolute Macht absolut korrumpiert). Diese absolute Macht hat Haviland Tuf mit dem Saatschiff - aber trotzdem glaubt man ihm, dass er nur helfen will, und immer wohlüberlegte Lösungen anbietet. Leider werden diese von den Planeten aus meist selbstsüchtigen Gründen nicht akzeptiert bzw. umgesetzt, da sie den eigenen Bestrebungen zuwider laufen.
 

Fazit: 
Mir gefiel die Art von verstecktem Humor und wie er gut zu lesende Unterhaltung mit nachdenklich machenden Vorfällen mischt. Das Buch ist aus meiner Sicht perfekt für alle geeignet, die Weltraumabenteuer wollen, sich hierzu aber nicht in die technischen Belange eines Star Trek oder Star Wars hineinarbeiten möchten. Die wenig komplizierte Sprache und er flüssige Schreibstil helfen dabei. Ich bin begeistert!


[Rezension] "Panik" - Alexander Gordon Smith

Kurzbeschreibung:
Cal, Brick und Daisy sind ganz normale Jugendliche – bis vom einen auf den anderen Tag ihr Leben zu einem Albtraum wird: Ihre Familien, ihre Freunde, Unbekannte, die sie auf der Straße treffen, wollen sie plötzlich umbringen. Wie Tiere wollen sie sie in Stücke reißen, um sofort danach so zu tun, als sei nichts geschehen. Die drei erkennen, dass sie nur eine Chance haben: Sie müssen sich zusammentun und herausfinden, was mit den Menschen in ihrer nächsten Umgebung passiert ist. Koste es, was es wolle …


Meinung: 
Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht verständlich und man findet sich recht schnell in die Story ein. Die Protagonisten des Buches sind charakterlich gut erarbeitet und man hegt schnell die eine oder andere Sympathie. Es ist ein typisches Jugendbuch. Voller Vorfreude habe ich mich auf das Buch hingefiebert. Und wirklich, als ich es angefangen habe, war schon eine gewisse Anpannung dabei. Leider hat dann, etwa nach der Hälfte des Buches die Spannung nachgelassen und wurde am Ende sogar eher langweilig und dröge.  Im Gegenteil - es scheint ein wenig so, als hätte der Autor nicht recht gewusst, wie er die Begegenheiten erklären soll. Im letzten Drittel des Buches findet dann aber auf einmal eine Entwicklung statt, die für mich persönlich eher unpassend zur ganzen Vorgeschichte ist. Im Gegenteil, es ist eher kontraproduktiv und ruiniert die gut aufgebaute und spannende Vorgeschichte.

Fazit:
Das Buch fängt gut und spannend an. Natürlich geht ein wenig Blut dazu, was sich aber sehr in Grenzen hält. Ich habe die Spannung in mich eingezogen und mich gefragt, was ich tun würde, wenn ich in der Rolle eines Protagonisten wäre. Leider fällt das Buch in der Mitte ab und wird im letzten Drittel "zum Abgewöhnen". Am Ende hat leider auch der Titel keinen Bezug mehr zum Inhalt. Schade, und aus diesem Grund nur 2 von möglichen 5 Punkten.

[Rezension] - "Die Auserwählten im Labyrinth" - James Dashner

Kurzbeschreibung:
Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Fest steht, dass er irgendwie auf einer Lichtung gelandet ist, umgeben von einem bizarren Labyrinth. Doch er ist nicht alleine. Zusammen mit fünfzig anderen Jungen sucht er einen Weg in die Freiheit. Mörderische Kreaturen erwarten sie – und gewaltige Mauern, die sich ständig verschieben. Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.

Handlung/Meinung:
Ein Jugendlicher wacht in einem engen Raum auf, der sich mit kreischendem Geräusch nach oben bewegt - ein Fahrstuhl. Doch dieser Fahrstuhl ist so dunkel, dass er nicht einmal die Hand vor Augen sehen kann. Er hat Angst. Er weiß noch, dass er Thomas heißt, aber das ist auch das einzige, was er über sich weiß. Der Fahrstuhl kommt zum Stehen und kurz darauf blendet öffnet sich über ihm eine Klappe in der Fahrstuhldecke und helles Sonnenlicht flutet hinein.  Ein paar jugendliche Jungen schauen zu ihm hinunter, helfen ihm aus dem Aufzug und heißen in auf "der Lichtung" willkommen.

So beginnt “Die Auserwählten - Im Labyrinth” von James Dashner. Er vermittelt die Geschichte aus der sicht von Thomas, der wie die anderen Jungen auch, mittels des Aufzugs auf die Lichtung gelangte. Um diese Lichtung herum befindet sich ein unvorstellbar großes Labyrinth mit riesigen Wänden und gefährlichen Kreaturen, den "Griewern". Die Lichtung hat vier Tore, die sich Nachts immer schließen, um die Jungen vor den Griewern zu schützen, die dann auf die Jagd gehen. Kurz nachdem Thomas dort angekommen ist, kommt noch ein Neuankömmling. Dies ist sehr ungewöhnlich. Aber was noch viel ungewöhnlicher ist: es ist ein Mädchen.

Man hat hier ein typisches Jugendbuch in der Hand. Die verschiedenen Personen sind nur grob beschrieben. Das Mädchen und Thomas kommen sich ein wenig näher und entdecken, dass sie miteinander telepatisch kommunizieren können. Die Story ist relativ klar: Die Jungen und das Mädchen möchten nicht für immer auf der Lichtung bleiben, sondern das Labyrinth so schnell wie möglich verlassen. Doch das ist noch ein langer Weg und nicht immer ist alles so, wie es scheint. 

Ich finde die Idee hinter dem Buch sehr gelungen und spannend geschrieben. Diese Dystopie hat mich schnell gepackt und das Buch schnell lesen lassen. Es ist sehr flüssig geschrieben, so dass man schnell von einem zu nächsten Kapitel "fliegt". Ich freue mich schon darauf, Teil 2 (In der Brandwüste) und Teil 3 ( In der Todeszone) zu lesen, denn derzeit treibt mich nur eine Frage an: Wie geht das Ganze  aus?

Gut finde ich dass, hier bestimmte Kraftausdrücke vermieden werden, sondern diese mit einer eigenen Sprache der Jungen (entwickelt auf der Lichtung) abgewickelt wird ("so ein Klonk").

Fazit:
Für mich ist Die Auserwählten - Im Labyrinth" ein gelungenes Jugendbuch mit einem interessanten und spannenden Plot. Bis zum Ende weiß man nicht, warum den Jungen dies alles passiert. Man merkt aber schnell, dass Teamwork hier groß geschrieben wird. Und auch das Thema Freundschaften wird hier ganz klar behandelt. Natürlich darf auch ein wenig Verliebtsein nicht fehlen. Für mich 4 von 5 Sternen und Vorfreude auf die nächsten Bände.


Derzeit ist das Buch unter dem Titel "MAZE RUNNER" auch in den Kinos. Lasst Euch überraschen!


Montag, 15. Dezember 2014

[Rezension] "Noah" - Sebastian Fitzek


Kurzbeschreibung:
Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht.

Die Suche nach seiner Identität wird zu einem Alptraum, für Noah und die gesamte Menschheit. Ist er das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat?


Meinung:
Die Hauptperson des Buches ist Noah. Er erwacht ohne Gedächtnis und wird vom Obdachlosen Oscar in dessen "geheimem Unterschlupf" versorg. Erst später kommt heraus, dass Noah unter einer Krankheit leidet, aufgrund der er alle paar Wochen sein Gedächtnis verliert.
Dies macht ihm auch im Buch sehr zu schaffen und ist sein Antrieb durch das gesamte Buch: Er möchte herausfinden, wer er ist und was mit ihm geschehen ist.  Er hat immer wieder "Flashbacks", bei denen er glaubt, sich an etwas aus seinem Leben vor dem Gedächtnisverlust erinnern zu können, ist sich aber nicht sicher.
Sukzessive erarbeitet er sich Wissen über sich und sein früheres Leben. Er merkt, dass er ohne Probleme oder Skrupel töten kann und bekommt Angst vor sich selbst.
Der zweite Handlungsstrang spielt in Manila. Dort, in einem Slum bricht (wie überall auf der Welt) eine Pandemie der Manila-Grippe aus. Diese heimtückische Krankheit wurde von einer geheimen Ortgansisation, einer Splittergruppe der Bilderberger auf die Menschheit losgelasen, um der Überbevöllkerung und übermäßigen Ausbeutung unseres Planeten entgegen zu wirken.

Ich muss sagen, dass Buch hat sich für mich ein wenig gezogen. Das Thema war zwar eines zum drüber nachdenken, jedoch habe ich mich nie wirklich ich die Person von Noah hineinversetzen können. Natürlich beschäftigt man sich mit dem Thema, die Umsetzung (Ausschalten der Hälfte der Weltbevölkerung) war dann aber doch eine Spur zu abwegig. 
Fazit:
Leider hat es in diesem Buch für mich nur zu drei von fünf Sternen gelangt. Aber ich werde mir weitere Bücher von Sebastian Fitzek genehmigen und dann wird, da bin ich mir sicher, das Urteil deutlich besser ausfallen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

[Rezension] "Ulldart - die dunkle Zeit 2: Die Orden der Schwerter" - Markus Heitz

Kurzbeschreibung:
Lodrik wird neuer Herrscher des Reiches Tarpol. Doch seine Reformen rufen Neider, Intriganten und falsche Freunde auf den Plan. Bald weiß Lodrik nicht mehr, wem er trauen kann, und ist auf die Hilfe finsterer Gestalten angewiesen, um seine Macht zu verteidigen. Und über allem schwebt die verhängnisvolle Prophezeiung, dass die Dunkle Zeit wiederkehren und die Welt in Leid und Zerstörung versinken wird … Die spektakuläre Fortsetzung der großen Fantasy-Saga »Ulldart – Die Dunkle Zeit«.


Meinung:
Im 2. Band der Ulldart-Reihe nimmt die Komplexität zu, macht es aber auch um ein vielfaches spannender. Der neue Kabcar Lodrik lernt die Tücken der Politik kennen. Seine Vorstellungen und Ideen (gemeinsam erarbeitet mit seiner geliebten Norina) im Rat und im Reich umzusetzen erweist sich als viel schwieriger als in der Provinz. Die Brojaken und auch die anderen Länder in Ulldart sehen nun die Gelegenheit, die eigene Macht zu stärken und den Reichtum und die Besitztümer zu erweitern. Während dessen muss Lodrik nicht nur eine Hochzeit mit einer Frau eingehen, die er zutiefst hasst. In all den schwierigen Situationen zu regieren kommt auch immer wieder sein Zorn durch und beschwört Ereignisse herauf, für die er selbst auch keine Erklärung hat: Flammen von Kerzen brennen plötzlich blau, der Boden erbebt und aus seinen Händen schießen Energieblitze, die alles und jeden verbrennen. Er selbst bekommt Angst (ist es wirklich Ulldrael, der ihn schützt) und ruft in Panik sogar einmal Tzulan selbst an.
Borasgotan sieht auf einmal die Chance, durch einen Krieg mit Tarpol ein Vielfaches an Macht zu gewinnen. Lodrik hat keine Möglichkeit, diesem Krieg zu entgehen, kann ihn aber aufgrund mangelner Ressourcen auch nicht gewinnen. Die Lage scheint aussichtslos, bis ein mysteriöser Mann auftraucht und Lodrik die notwendigen Schritte einflüstert, wie der Krieg doch noch zu gewinnen ist. Er lehrt Lodrik auch, dass es sich bei der Energie seiner Wutausbrücher um Magie handelt und lehrt ihn, diese zu gebrauchen. Trotz der Ratschläge des Vertrauten/Beraters steht Lodrik kurz vor der Niederlage der Schlacht. Doch auf einmal taucht der totgeglaubte Sinured auf und hilft Lodrik die Schlacht zu gewinnen. Aber woher kam Sinured und hat Tzulan hier seine Finger im Spiel?
Das Buch ist auf jeden Fall wieder sehr spannend geschrieben und die verschiedenen Entwicklungen kommen so schnell, dass man kaum zum Luft holen kommt. Endlich kommt auch das mystische und übernatürliche ins Spiel, was im ersten Band noch ein wenig zu kurz kam.

Fazit:
Ich kann diese Reihe wirklich jedem Fantasy Fan an's Herz legen!Wieder ein hervorragendes Buch von Markus Heitz, der das große Spektakel rund um Ulldart gekonnt weiterspinnt. Ich kann hier mit gutem Gewissen 4 von 5 möglichen Punkten vergeben und freue mich schon auf den Band 3, den ich als nächsten beginnen werde.

Für alle, die die Ulldart-Reihe auch lesen möchten, hier die richtige Reihenfolge der Serie:
1. Schatten über Ulldart
2. Die Orden der Schwerter
3. Das Zeichen des dunklen Gottes
4. Unter den Augen Tzulans
5. Die Stimme der Magie
6. Die Quellen des Bösen

Donnerstag, 27. November 2014

[Rezension] "Exkarnation - Krieg der alten Seelen" - Markus Heitz

Das neue Werk von Markus Heitz "Exkarnation - Krieg der Alten Seelen" beschäftigt sich mit dem Thema der Seelenwanderung. Stirbt ein Mensch, wandert seine Seele zurück in einen großen "Seelensee", aus welchem neue Seelen für neue Menschen generiert werden. Doch was passiert, wenn eine Seele gezielt in einen anderen Körper "umziehen" kann, bevor sie im "Seelensee" in der großen Masse aufgeht...?


Claire Riordan betreibt seit über 10 Jahren das irische Café Uisce in Halle. Doch eines Tages zerbricht das Leben, dass sie bis dahin kannte. Aus dem Café heraus sieht sie, wie ihr gerade nach Hause kommender Ehemann Finn brutal überfallen wird. Sie alarmiert schnell die Polizei und rennt hinaus um Finn beizustehen. Dabei wird sie von einem Auto überfahren und tödlich verletzt. Sie denkt aber weniger an sich selbst, sondern nur an ihren Mann, und wie es ihm geht. Plötzlich löst sich Ihre Seele aus Ihrem Körper und sie findet sich desorientiert in einem Rettungswagen wieder, in welchem gerade eine Frau reanimiert wird. Diese Frau ist die Selbstmörderin Lene von Bechstein aus Leipzig. Claire stellt fest, dass sie (ihre Seele) auf einmal im Körper von Lene von Bechstein steckt und sie diesen Körper nutzt. Aber die Rettungssanitäter und -assistenten sind bewaffnet und maskiert und sprechen Sie auf einmel mit dem Namen "Anastasia" an. Was ist passiert? Claire weiß es nicht, möchte es aber herausfinden und natürlich zurück zum Rest Ihrer Familie.

Claire möchte auf jeden Fall herausfinden, warum ihr Mann sterben musste. Dieser Gedanke hat ihrer Seele unbewusst geholfen, in einen anderen, fremden Körper einzufahren. Sie weiß nicht, wem sie vertrauen kann und selbst Ihre Familie erkennt sie in dem fremden Körper natürlich nicht wieder. Schnell ist sie also damit konfrontiert, das ihr unbekannte Leben von Lene von Bechstein zu übernehmen.

Im zweiten Handlungsstrang geht es um Eric von Kastell. Er ist eine frühere Wer-Kreatur. In seinem Inneren haust noch immer ein Dämon, den Eric bei Bedarf "frei lassen" kann. Er jagt Seelen, die in einen anderen Körper eingedrungen sind, um diese zu vernichten um die Menschheit vor diesen "bösen, alten" Seelen zu beschützen. Bei einer seiner Jagden, im Casino in Monte Carlo, wird noch eine weitere Partei in diesem Spiel aufmerksam auf ihn. Auf einmal wird er selbst zum Gejagten.

Aber geht es wirklich nur darum, die "alten Seelen" zu vernichten oder geht es vielmehr darum, die eigene Macht der Seele zu stärken? Bis zum Ende wird man hier auf die Probe gestellt und ahnt nicht, wass die einzelnen Personen wirklich beabsichtigen.


Meinung:
Markus Heitz hat sich in diesem Roman einem schwierigen Thema, der Seelenwanderung, angenommen. Was passiert mit einer Seele, wenn ein Mensch stirbt? Kann eine Seele in einen anderen, vorbereiteten Wunschkörper einfahren und dort weiterleben? Man erfährt, dass mit jedem Wechsel einer Seele, der Körper eine neue hilfreiche Eigenschaft hinzugewinnt um noch mächtiger zu werden. 
Interessant finde ich die Tatsache, dass Heitz die verschiedenen mystischen Bedeutungen und Überlieferungen zu Bernstein in den Roman mit eingeflochten hat, der die Fähigkeit hat, die Seelen und somit auch die Körper von Seelenwanderern zu bannen. Am Ende des Buches bleiben viele Fragen offen, die eine Fortsetzung notwendig machen.

Die Theorie von Seelen, die über Jahrzehnte und Jahrhunderte von einem Körper zum nächsten wandern um dort weiter zu leben und weiter Unheil zu vollbringen zieht sich durch das ganze Buch. Stellen Sie sich Hitler vor, dessen Seele in einen anderen Körper zieht um als neuer Mensch die Gräueltaten fortzusetzen. Bei den Wanderungen von Körper zu Körper gewinnt jede Seele sogenannte Seelenkräfte hinzu. Dies macht sie umso gefährlicher, je älter sie sind und je mehr Körper sie schon durchlaufen haben.

Letztlich geht es, wie fast immer, darum möglichst viel Macht aufzubauen und diese nicht mehr abzugeben. Und auch die Frage, was passiert mit meiner Seele nach meinem Tod lässt einen nachdenklich werden.


Fazit:
Ein interessanter, wenn auch düsterer Roman mit unvorhergesehenen Wendungen und einem Teil, der zum Nachdenken anregt. Ich kann das Buch guten Gewissens empfehlen, auch wenn ich denke, dass der Roman gut ohne Wer-Tiere, Vampire, Dämonen und anderen Kreaturen ausgekommen wäre. Das Thema der Seelenwanderung schon faszinierend genug. Aus diesem Grund nur 4 von 5 möglichen Punkten.

Freitag, 21. November 2014

"Der Lesefuchs" jetzt auch bei Facebook!

Es ist vollbracht!
Der-Lesefuchs hat sich jetzt auch bei facebook eingerichtet....
Zusätzlich zu meinem, zugegeben noch recht neuen Blog, ist der Lesefuchs nun auch auf FACEBOOK aktiv unterwegs:


Ihr findet mich dort unter


Ich würde mich freuen, wenn alle interessierten Bücherfreunde auch dort einmal vorbei schauen. 
Auf "derLesefuchs" informiere ich immer aktuell, was auch hier im Blog gerade so los ist, welcher neuen Entwicklungen und Bücher ich bewerte und noch vieles andere dazu.  

Es lohnt sich also sicher immer mal wieder reinzugucken. Am besten ihr liked einfach die "Lesefuchs"-Facebook-Seite und seid ihr immer direkt informiert, wenn es dort was neues gibt.

Ich würde mich sowieso freuen, wenn ihr die Seite nicht nur möglichst zahlreich liked sondern auch über eure eigene Chronik teilt, damit so viele Bücherfreunde wie möglich darauf aufmerksam werden. Also, tut mir den Gefallen, kräftig liken und teilen! :-)  
Vielen Dank schon jetzt dafür!!!

Viel Spaß euch allen!

[Rezension] "Ulldart - Die Dunkle Zeit 1: Schatten über Ulldart" - Markus Heitz


Handlung:
Der Herrscher von Tarpol, der Kabcar, ist mit seinem einzigen Sohn und Tronfolger Lodrik sehr unzufrieden. Dieser ist verwöhnt und verbringt den ganzen Tag mit Nichtstun. Seinen enormen Umfang hat es sich im Laufe seines erst 15jährigen Lebens selbst angefressen und ist bei allen nur als der "Keksprinz" bekannt. Sein Vater beschließt, ihn unerkannt als neuen Governeur in eine weit entfernt liegende Provinz zu schicken, wo er sich vom fetten verweichlichten Sohn zu einem Mann entwickeln soll, der es versteht zu herrschen. Gleichzeitig verbindet er damit aber auch die Möglichkeit, seinen Sohn vor einer möglichen drohenden Gefahr in Sicherheit zu bringen, die ein Mönch in einer düsteren Prophezeihung verkündet hat. Laut dieser spielt Lodrik nämlich eine zentrale Rolle mit der Rückkehr der "Dunklen Zeit", die das gesamte Schicksal des Kontinents Ulldart betrifft.

Lodrik macht sich somit widerwillig auf den Weg nach Granburg. Mit dabei ist sein Berater und Lehrer Stoiko und sein hünenhafter Leibwächter Waljakov. Kurz vor seinem Eintreffen in Granburg beobachten die drei wie eine junge, schwangere Frau von Kampfhunden zerrissen wird. Mit einer "Bestrafung" des verantwortlichen Großbauern erreicht er zwar das einfache Volk, zieht sich jedoch den Zorn der Großbauern zu. Auch mit seinen weiteren Reformen findet er in den wohlhabenderen Persönlichkeiten keine Freunde. Bis zum Ende des Buches ist noch nicht zu erkennen, ob die Prophezeihung Lodrik als Auslöser für das Aufziehen einer neuen "Dunklen Zeit" ist oder ob der die Person ist, die die "Dunkle Zeit" verhindern kann. Darüber wird man in den nächsten Bänden der Reihe mehr erfahrenn.

Meinung:
Ich finde, das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die verschiedenen Charaktere (allen voran natürlich der Keksprinz Lodrik, aber auch Waljakov) offenbaren im Laufe des Buches Ihre verschiedenen Charaktereigenschaften. Der zu einem früheren Zeitpunkt untergegangene Gott Tzulan, verantwortlich für die "Dunkle Zeit" versucht zurück zu kehren. Im Hintergrund werden Intrigen gesponnen, die bis zum Ende nicht erkennbar werden lassen, wer zu wem hält - wer zu Tzulan und wer zu Ulldrael betet.

Fazit:
Sehr gut geschrieben mit einer Ungewissheit bis zum Schluss. Ein guter Auftakt, um in die Geschichte einzuführen. 3,5 von 5 Punkten.

Lesenswert ist diese Serie aber allemal!

Mittwoch, 19. November 2014

Neuer Titel für meinen SuB

Heute hat mich mein neuestes Werk erreicht und erhöht meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher).

Ich bin schon sehr gespannt auf das neueste Werk von Wolfgang Hohlbein.

Hier schon einmal ein kleiner Vorgeschmack mit einem Interview mit Wolfgang Hohlbein:


Montag, 17. November 2014

[Rezension] "Die Zwölf" - Justin Cronin

Kurzbeschreibung:
Die Zwölf bedrohen die Welt - und nur Amy kann sie besiegen

Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie auserwählt für ein geheimes Experiment. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden. Doch es schlug fehl. Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen. Amy ist die Einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark, und ihre Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden …



Meinung:
Die Virals beherrschen noch immer das Leben der Menschen. Im früheren US-Bundesstaat Texas schafft es aber eine größere Gruppe von Menschen, sich gegen die Virals zu behaupten. Allen voran Peter Jaxon und Alicia ("Lish") Donadino. Sie sind beide Teil des Expeditionscorps und versuchen die Welt von den Zwölf zu befreien. Nur die infizierten Opfer zu töten hilft nicht weiter, da es einfach zu viele sind. Ab effektivsten ist es, die Zwölf zu vernichten, da mit deren Tod auch alle Infizierten sterben. Bislang hat die Suche und die Vernichtung der Zwölf aber nicht wirklich funktioniert.

Eine gänzlich andere Rolle wurde Sara zuteil. Nach Ihrer Entführung landet sie schließlich im "Homeland". Dies ist eine Kolonie, in welcher Menschen von infizierten wie Sklaven gehalten werden und brutal gegen jeden aufkeimenden Widerstand vorgehen. Der Leiter der Kolonie ist H. Guilder. Trotzdem wird der Widerstand in der Bevölkerung immer größer und Sara kommt schließlich in engen Kontakt mit den Rebellen ("Bello lebt"), bei denen sie schließlich Ihre eigene Rolle im Rahmen einer Revolution übernimmt.

Lish hat im Zuge neuer Aufgaben einen geheimen Auftrag erhalten, der sie ebenfalls ins Homeland führt. Und auch Peter, Michael und Hollis begeben sich auf den Weg dorthin, als sie erfahren, dass Sara möglicherweise noch lebt. Guilder hat es inzwischen geschafft, die restlichen elf der ursprünglichen zwölf Virals (Babcock ist ja im Band 1 schon gestorben), ins Homeland zu bringen. Nun kann nur noch Amy helfen, und die hat (wie schon in Band 1), ihren eigenen Plan.

Fazit:
Ich muss sagen, dass ich mich sehr auf den zweiten Band gefreut habe. Ich musste mich allerdings sehr durch das Buch kämpfen. Die meiste Zeit war die Story sehr langatmig, so dass ich dass eine oder andere Mal kurz davor war, das Buch weg zu legen. Das Finale des Buches hat dann wieder etwas an Fahrt bekommen und lies sich wieder flüssiger lesen. In Summe muss ich sagen hat es bei dem Buch leider nur zu 2 von max. 5 Sternen gereicht. Schade. Ich glaube, das Finale der Trilogie werde ich mir nicht antun.



[Rezension] "Passagier 23" - Sebastian Fitzek

Kurzbeschreibung:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Doch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ... 
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es passierte während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff Sultan of the Seas – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

Meinung:
Planen Sie demnächste eine Kreuzfahrt? Wenn Sie sich während der Fahrt fragen möchten, warum das Schiff auf einmal stoppt oder bereit sind, nachts durch die verlassenen Gänge eines Kreuzfahrtschiffes zu schlendern, dann ist dieses Buch meine Empfehlung für Ihre Reise.

Ich muss sagen, ich war sehr gespannt auf den neuen Fitzek-Roman. Das Buchcover bereitet schon ein wenig auf das vor, das im Buch passieren wird: der Blick durch ein Bullauge auf die düstere und tödliche See, die keinen Körper mehr frei gibt.

Ein gewisses Maß an Kriminalität ist auf einem Kreuzfahrtschiff vorprogrammiert - keine Polizei, ofmals nur mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und der perfekte Ort um einen Mord zu vertuschen, denn wer jemand über Bord geht, bleibt meist für immer verschwunden. Sebastian Fitzek setzt sich hier mit mehreren ernsten Thematiken unserer Gegenwart auseinander. Eines davon sind die rund 20 Personen, die jedes Jahr von Kreuzfahrtschiffen "verschwinden" (aber vielleicht verschwinden Sie ja überhaupt nicht, sondern sind noch an Bord...).


In dem Buch bilden sich verschiedene Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches immer mehr ineinander verweben und dann zum Höhepunkt und zur Auflösung gelangen. Der Spannungsbogen steigt exponential zu den Seiten und macht es dem Leser beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ständig neue Entwicklungen und neue Annahmen, wer der Täter ist, lassen die Hände schwitzen, bis dann am Ende die Auflösung erfolgt (... oder auch noch nicht...).

Fazit: 
Der aus meiner Sicht beste Roman seit langem! Ein Thriller par excellence und ein Story, die unter die Haut geht und die Spannung bis zum Schluss aufbauen kann - mit einem überraschenden Ende. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für diesen grandiosen Titel.


Mittwoch, 12. November 2014

[Rezension] "ZERO" - Marc Elsberg


Kurzbeschreibung:

Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen


Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden!


London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …



 Meinung:

Jeder hat doch verschiedene Wünsche: cool sein; geliebt werden; erfolgreich sein; abnehmen; sportlich fit sein... All dies ist einfach möglich, du musst dich nur darauf einlassen. Registriere dich bei Freemee und bekomme nützliche Tipps von sogenannten ActApps. Dann können deine Träume Wirklichkeit werden.

Marc Elsberg zeigt in seinem neuen Buch teils schon alltägliche Technologien (Smartwatches, Online-Plattformen, Datenbrillen und Methoden von Datensammlungen). Man ist schnell dabei zu sagen "Meine Daten bekommt keiner". Wenn man sich aber einmal mit der Realität beschäftigt, merkt man schnell, welche Daten von einem im Umlauf sind. Wenn man jetzt weiter überlegt, wie sehr diese Daten dazu genutzt werden uns zu bestimmten Aktionen zu "verführen" (auch dies ist bereits Realität), realisiert man erst die Macht der Datensammler im Hintergrund. Freemee sammelt im Roman diese Daten und hat Logarithmen im Hintergrund, die unser Verhalten statistisch voraussagen können und uns mit der richtigen Ansprache somit unbewusst beeinflussen können. Um an die Daten zu kommen, bezahlt Freemee sogar Geld, denn in der heutigen Welt sind Daten mehr Wert, als Geld - und die Nutzer sind nur zu gerne bereit, alle ihre Daten mit Freemee zu teilen. Hinzu kommt dann noch die Psyche eines Menschen: er möchte sich Wünsche erfüllen (siehe oben) und um das zu erreichen, verändert er sogar teilweise eigene Werte und Wertvorstellungen. Leider haben dies dann auch große Unternehmen und Staaten erkannt und wollen ihre jeweiligen Nutzen daraus ziehen - und dabei spielen ein paar Tote keine wirkliche Rolle. 
Unsere Daten gehören schon lange nicht mehr nur uns allein und wir verlieren mehr und mehr den Überblick, welche Informationen über uns im Umlauf sind und ausgewertet werden. Dies ist keine Utopie, sondern Realisät. Marc Elsberg hat dies in "Zeor" anschaulich verdeutlicht. Dabei sind Erwachsene oftmals skeptischer als die Jugend, die sehr sorglos mit dem Thema umgeht. Aber es gibt auch Gruppierungen im Hintergrund, die oftmals unerkannt bleiben, die Menschen aber auf diese Datensammler und ihre Machenschaften aufmerksam machen ("Datenkraken müssen zerschlagen werden"). Einer davon ist ZERO. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist sehr spannungsgeladen. Es existieren verschiedene Handlungsstränge, die immer wieder wechseln. Dadurch hatte ich teilweise das Problem, dass ich bei einzelnen Personen (speziell wenn nur der Vorname genannt war) immer mal wieder nachschauen musste, wer dies jetzt eigentlich noch einmal war. Die Recherche von Marc Elsberg ist fundiert aufgebaut und zeigt die Realität. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und bin begeistert.

Fazit:
Der Roman hat mich nachdenklich gemacht. Auch ich habe einen Teil meiner Daten bei "Datenkraken" hinterlegt und lasse mich teilweise durch Empfehlungen zu Käufen "verführen". Das Internet nimmt eine wichtige Rolle in unserem Leben ein. Ich jedenfalls werde mir zukünftig noch genauer überlegen, welche Daten ich preis gebe und welche ich für mich behalte. "Das Internet vergisst nie" - ein Satz, der einmal mehr wahr ist. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Punkten und gleichzeitig ein großes Lob an Marc Elsberg - weiter so!!



Freitag, 31. Oktober 2014

[Rezension] "ENDGAME" - James Frey


Kurzbeschreibung:

ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.

Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird. 


Meinung:
Das Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie und ist sehr spannend geschrieben. Es beschreibt ein Endzeit-Szenario, von dem bis auf wenige Individuen aber niemand auf der Welt weiß bzw. versteht. Es geht um zwölf Jugendliche (von verschiedenen "Stämmen"), die versuchen müssen, drei verschiedene Schlüssel zu finden. Sie sind normale Jugendliche, die aber von Ihren Stämmen auserwählt und von Kindesbeinen an auf Endgame vorbereitet werden. Dazu zählen nicht nur die die geistigen Möglichkeiten, sonder natürlich und vor allem auch die körperlichen Stärken herauszufiltern. Da niemand in den Stämmen weiß, wann das Endgame beginnt, werden seit Generationen immer ein Kinder/Jugendlicher erwählt und vorbereitet. Diese Kinder werden nur auf das Überleben beim Endgame gedrillt. Bei Endgame gibt es keine Regeln; alles ist erlaubt: Töten oder verstümmeln, alleine kämpfen oder sich zusammentun, Lügen oder aufrichtig sein und natürlich Freundschaften bilden und lieben. Nur wer am Ende Endgame gewinnt kann sich uns einen Stamm vor der Vernichtung bewahren. Alle anderen Menschen auf der Erde müssen sterben... In "Die Auserwählten" geht es um den Erdschlüssel, die Suche nach den anderen Schlüssel folgt dann in den nächsten beiden Büchern.

In dem Buch wurden die Kinder so "erzogen", dass sie Schmerzen aushalten und über Leichen gehen können (was auch eindrucksvoll immer wieder beschreiben wird). Aber die Liebe spielt bei einigen der Teilnehmer an Endgame auch eine wichtige Rolle und so ist aus meiner Sicht für jeden etwas dabei.

Was mich ein wenig genervt hat, sind die vielen Kapitel, in welchen immer auf die Sicht der verschiedenen Teilnehmer eingegangen wird. Dies macht ein flüssiges Lesen teilweise etwas schwer und man aufpassen, dass man den Faden nicht verliert (die teil schweren Namen der Teilnehmer machen es da auch nicht besser). 

Mein Fazit: 

Das Buch hat eine Altersempfehlung ab 16 Jahren und das sollte aus meiner Sicht auch eingehalten werden. Die Gewaltszenen sind doch sehr zahlreich und auch sehr detailgetreu beschrieben, was das Buch für eine jüngere Zielgruppe aus meiner Sicht ungeeignet macht.

Gut finde ich auch die (derzeit) kurzen Novells, die einzelne Teilnehmer (Kala und Chiyoko) vor dem Start von Endgame betrachten und die Hintergrundgeschichte um diese Charaktere aufgreifen. Dies ist im Buch bei einigen Protagonisten etwas zu kurz gekommen.


Alles in allem finde ich das Buch sehr gelungen und spannend und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung von Endgame. Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Punkten. 

ENDGAME hat begonnen!







Freitag, 24. Oktober 2014

[Rezension] "Ich bin die Nacht" - Ethan Cross

Kurzbeschreibung:
Mein Name ist Francis Ackerman junior. 

Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. 

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.



Meinung:
Das Buch ist das, was man einen PageTurner nennt. Einmal angefangen, kann man nicht wieder aufhören. Und so klar wie der Klappentext geschrieben ist, so klar verläuft auch das Leben von Francis Ackerman junior. Er ist ein landesweit gesuchter Serienkiller für den die Morde aber eine Notwendigkeit darstellen, um seine Sucht zu befriedigen. Vom Vater wurde Francis zu diesem Monster gemacht und seither muss er seine Sucht regelmäßig befriedigen. Mit den zum Tode "verurteilten" spielt es deshalb ein Spiel - ihm ist egal, wer stirbt, hauptsache ist, dass jemand stirbt. Diese Spiele sind für die Betroffenen nur schwer zu überstehen - auch oder gerade wenn sie nicht die Toten sind.

Ein wenig aus dem Ruder läuft das Buch aus meiner Sicht, als der Präsident der Vereinigten Staaten ins Spiel kommt. Dies ist aus meiner Sicht ein wenig zu hoch gegriffen und stört ein wenig. 

Das Buch selbst wartet mit einer sehr großen Anzahl an Toten auf, die Polizei ist korrupt und tötet ebenfalls und natürlich kommt es zum erwarteten Showdown zwischen dem Serienkiller Francis Ackerman junior und dem Ex-Cop. 

Am Ende wartet das Buch dann aber noch mit einem unerwarteten Finale auf, mit dem ich während des Lesens an keiner Stelle gerechnet habe. 

Also von meiner Seite gibt es für das Buch 4,5 von 5 Punkten.

Samstag, 18. Oktober 2014

[Rezension] "AQUARIUS" - Thomas Finn

Kurzgeschichte:
Legenden ranken sich um die grausamen Wesen, die unachtsame Männer mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang ins Verderben locken. Außer den Berichten betrunkener und einsamer Seeleute gibt es aber keinerlei Beweise für die Existenz von Nixen. Einzig eine eingeschworene Gemeinschaft hütet seit Jahrhunderten ihr Geheimnis. Bis jetzt ...
Bei den Bergungsarbeiten an einer alten Seemine geschieht ein Unglück: Die Mine explodiert. Als Berufstaucher Jens Ahrens wieder zu Bewusstsein kommt, findet er sich in einem Keller wieder, gefangen mit anderen Männern, die unter Drogen gesetzt und so wehrlos gemacht wurden. Nur mit Mühe kann er sich befreien und flüchtet nach Egirsholm, eine kleine, wohlhabende Küstensiedlung. Diese aber wird zum Schauplatz rätselhafter Todesfälle. Menschen ertrinken - und das sogar auf der Landstraße oder in ihrem Haus! Etwas geht vor sich, in das Jens so schnell und tief hinab gesogen wird, dass er sich nicht mehr entziehen kann. Das Meer ist unruhig. Und es ist wütend.

Meinung:
Ich finde dieses Buch sehr gelungen. Es lässt sich sehr flüssig lesen. Es handelt sich um eine Mischung aus Kriminalroman, moderner Schatzsuche und natürlich dem mystischen und phantastischen Teil - der Welt der Nixen und Meerjungfrauen. 
Am Anfang hat sich aus meiner Sicht ein kleiner Fehler in der Vorgehensweise der Polizei eingeschlichen, dieser beeinflusst die Story aber nur am Rande (war wahrscheinlich wegen der Spannung notwendig). Die Personen sind gut beschrieben und man kann sich gut in den Hauptakteur hineinversetzen. Auch die Tatsache, dass die deutsche Nordseeküste und das Wattenmeer mitspielt und nicht in weit entfernten Regionen hat seinen Reiz. Im Laufe des Buches gewinnt die Story an Spannung, bis sie sich zuletzt im großen Finale entscheidet. Insgesamt also ein durchaus gelungener Thriller mit einem teils hohen Spannungsfaktor (speziell, wer eine Affinität zu Wasser hat...). Meine Bewertung: 3,5 von 5 Punkten.

Dienstag, 14. Oktober 2014

[Rezension] "Der Übergang" - Justin Cronin

Hier nun meine erste Rezension zu einem (aus meiner Sicht) gelungenen Buch:

Klappentext:

Bevor sie das Mädchen von Nirgendwo wurde – das Mädchen, das plötzlich auftauchte, die Erste und Letzte und Einzige, die tausend Jahre lebte – war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hieß Amy. Amy Harper Bellafonte.

Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte



Meinung:
Anfangs dachte ich, es geht um einen klassischen Zombie-Horror. Da musste ich mich aber recht schnell eines besseren belehren lassen. Ich finde die Kombination aus subtiler Gedankenmanipulation und dem Übermaß an Aggression sehr gelungen. Auch die verschiedenen Charaktere überraschen immer wieder aufs Neue. Jede Person hat eine eigene Vergangenheit, mit der sie sich während des Romans auseinander setzt. Manchmal fand ich es aber zu lange, bevor sich der nächste (teilweise überraschende) Handlungstrang herauskristallisierte.

Trotzdem freue ich mich schon auf den Fortsetzungsband "Die Zwölf".