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Donnerstag, 14. Mai 2015
[Rezension] "Mein Akku ist gleich leer" - Faiz / Julia Tieke
Autor: Faiz / Julia Tieke
Titel: Mein Akku ist gleich leer
Verlag: mikrotext
Seiten: 56
Preis E-Book: 1,99 €
Zum Inhalt:
Faiz ist ein Flüchtling aus Syrien, wo ihm die Todesstrafe droht. Um dem Tod zu entfliehen flüchtet er und macht sich auf nach Deutschland, wo er sich Hilfe verspricht. Dabei hat er einige Länder, die er passieren muss - und die es ihm nicht wirklich leicht machen. Kontakt hält er unterwegs (wenn der Akku nicht gerade leer wird) über sein Smartphone mit Julia Tieke aus Deutschland, die ihm Mut zuspricht und versucht zu helfen.
Meine Meinung:
In der heutigen Zeit, in der man in der Presse so viel über Flüchtlinge und Tote auf der Flucht hören muss, zeigt dieses Buch eindrucksvoll, was Menschen alles unternehmen, um ihr Leben und oftmals auch das Leben ihrer Liebsten zu retten.
Ich war erschrocken. Ich dachte immer, dass wir in Europa zivilisiert leben. Leider war ich anscheinend so blauäugig zu glauben, dass unsere Werte und rechtlichen Bestimmungen auch auf andere europäische Länder zutreffen - aber dem ist nicht so. Faiz wurde inhaftiert und teilweise auch gefoltert. Das hat für mich nichts mit Europa zu tun.
Was mir den Einstieg in das Buch etwas gestört hat, ist dass ich nichts über die Personen wusste. Am Schluss des Buches wurden zwar einige Fragen geklärt, jedoch habe ich trotz allem noch nicht alle Zusammenhänge verstanden.
Was für mich im Nachhinein das Buch so schockierend gemacht hat, ist der Gedanke, dass dies alles wirklich passiert ist. Faiz und Julia gibt es wirklich und Faiz hat diese Flucht wirklich so erlebt.
Mein Fazit:
Ein schockierendes Buch über eine Flucht durch Europa, in der alle Länder "zivilisiert" sind.
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