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Donnerstag, 10. Dezember 2015

[Rezension] "Pretty Girls" - Karin Slaughter



Autorin:   Karin Slaughter
Titel:       Pretty Girls

Verlag:     Harper Collins
Umfang:   500 Seiten
 
Preis Print / E-Book:  19,90 € (gebunden) / 18,99 €



Zum Inhalt:

März 1991. Nach einer Party kehrt die 19-jährige Julia nicht nach Hause zurück. Die eher halbherzig geführten Ermittlungen laufen ins Leere. Eine Leiche wird nie gefunden. Weder die Eltern noch die beiden Schwestern der Vermissten werden je mit dem Verlust fertig. Vierundzwanzig Jahre später erschüttert eine brutale Mordserie den amerikanischen Bundesstaat Georgia. Und die frisch verwitwete Claire ist vollkommen verstört, als sie im Nachlass ihres verstorbenen Mannes brutales Filmmaterial findet, in dem Menschen ganz offensichtlich vor der Kamera auf grausame Weise ermordet werden. Eines der Opfer glaubt sie zu erkennen. Doch was hatte ihr verstorbener Mann damit zu tun? Wer war der Mensch wirklich, den sie über zwanzig Jahre zu kennen glaubte? Claire begibt sich auf eine lebensgefährliche Spurensuche, die sie immer dichter an eine unfassbare Wahrheit führt. Und an den eigenen Abgrund...
Meine Meinung:

Ich habe von viel über die Bücher von Karin Slaughter gehört. Gelesen hatte ich aber bislang noch keines davon - was sich nun definitv ändern wird. :-)

"Pretty Girls" hat mich sofort in seinen Bann gezogen, als ich anfing zu lesen. Das Buch fängt schon sehr gut an, in dem aus einem Tagebuch über das Verschwinden der 19-jährigen Julia berichtet wird. Dieses Verschwinden und vor allem die Tatsache, dass Julia bis heute spurlos verschwunden bleibt, haben die Familie der jungen Frau zerrüttet. Der Vater und die Mutter trauern um ihre Tochter und vergessen über ihre Trauer ihre beiden anderen Töchter Lydia und Claire. Diese sind fortan auf sich alleine gestellt und müssen sich gegenseitig unterstützen.
Die ältere Lydia kümmert sich um ihre kleine Schwester Claire. Doch schließlich geht das nicht mehr gut, als Lydia in falsche Kreise gerät und sich mit Drogen herumzuschlagen beginnt. Um die Drogen zu finanzieren nimmt sie alles in Kauf.

Dann macht die Handlung einen Sprung und setzt viele Jahre später wieder an. Lydia hat ihre Drogensucht besiegt, ist eine liebevolle Mutter und betreibt ihr eigenes Geschäft. Claire ist ebenfalls selbständig geworden und seit vielen Jahren mit ihrem Mann Paul verheiratet, den sie schon von klein auf kennt.

Nun wird Claire aus ihrem glücklichen Alltag gerissen, als Paul bei einem Raubüberfall getötet wird. Im Zuge der Aufräumarbeiten im Haus stößt sie zufällig auf verschiedene, gut versteckte Videos, die teils schockierende Bilder zeigen. Es geht dabei um Folter, Vergewaltigung und Mord. Sie kann nicht verstehen, warum Paul diese Filme auf seinem Computer hat und fängt an nachzuforschen. Dabei steht ihr Lydia zur Seite, nicht wissend, dass Claire sie durch die Recherche in Lebensgefahr bringt. Was Claire zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht weiß ist, dass sie auch auf der Fährte nach ihrer lang verschollenen Schwester Julia stößt. Als sie die Zusammenhänge erkennt, ist es beinahe zu spät.

Karin Slaughter schreibt flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Zu Beginn war es spannend, dann aber hat die Spannung aus meiner Sicht einen kleinen Durchhänger erlebt, bis sie dann wieder angestiegen ist und sich bis zum Schluss gehalten hat. Die Protagonisten Claire und Lydia sind sehr authentisch und ich konnte mich mit beiden gut identifizieren. 

Was mich anfangs etwas irritiert hat, ist die Tatsache, dass die Geschichte aus wechselnden Perspektiven geschrieben ist: mal aus Sicht von Lydia und dann wieder aus der Sicht von Claire. Alles in allem war es aber ein super Buch, welches Karin Slaughter da abgeliefert hat.

Fazit:
Ein spannungsgeladener, nervenaufreibender Thriller, der in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt. Ich kann euch das Buch nur empfehlen!! 4,5 von 5 möglichen Sternen!!




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