[Rezension] "Die Blausteinkriege I - Das Erbe von Berun" von T.S.Orgel

Autoren:    T.S.Orgel
Titel:          Die Blausteinkriege I - Das Erbe von Berun

Verlag:        Heyne Verlag
Umfang:      608 Seiten

Preis:          14,99 € (broschiert)
                   11,99 (Ebook)

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Zum Inhalt:

Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist.

Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen …

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, ich habe mich lange schwer getan, das Buch in die Hand zu nehmen - und ärgere mich jetzt im Nachgang, nicht schon viel früher damit begonnen zuhaben. 😖

Das Werk ist sehr komplex aufgebaut und spielt in einer High Fantasy Welt. Es werden einige parallele Handlungsstränge betrachtet und beschrieben. Diese Handlungsstränge spielen parallel in teilweise verschiedenen Regionen dieses Kosmos und springen teilweise von Kapitel zu Kapitel. Trotz dieser Sprünge kommt man gut in die Geschichte und kann ihr entsprechend folgen. 

Erzählt wird die Story aus der 3. Person. Das ist aus meiner Sicht auch notwendig, denn es gibt eine ganze Menge an Protagonisten und Charakteren. Würde hier immer aus der Ich-Perspektive erzählt werden, würde man schnell den Überblick verlieren. Die Autoren schreiben "bildgewaltig", d.h., ich konnte mich immer sehr gut in die aktuellen Situationen und Orte hineinversetzen, was mir bei einem solchen Werk auch als erforderlich erscheint.

Die Protagonisten Marten, Sara und Thoren sind für mich die "Helden" dieses Epos. Es gibt aber noch eine große Anzahl weiterer (zumindest zeitweise sehr relevanter Charaktere). Alle haben ihre eigenen Macken, Ecken und Kanten - wie auch im richtigen Leben - und nicht immer läuft alles glatt. Sie entwickeln sich im Laufe des Buches, was für mich immer äußerst interessant ist und eine absolute Notwendigkeit. Das "Talent" von Sara finde ich sehr spannent, möchte hierzu aber nicht spoilern. :-)  Was mir aber nach einer Weile geholfen hat, ist das Namens- und Personenverzeichnis am Ende des Buches - diese hätte ich mir aber lieber zu Beginn gewünscht, dann hätte ich es auch früher entdeckt.

Die Story selbst, finde ich sehr gelungen. Wie der Name des Buches schon sagt, spielt das Kaiserreich Berun eine nicht unerhebliche Rolle, denn der Kaiser (der Löwe von Berun) ist gestorben und sein Nachfolger ist unfähig. Die anderen Reiche streben nach Macht und Berun versucht, seine Macht zu halten... großes Konfliktpotential. ;-) Natürlich entwickelt sich dabei dann auch ein hohes Maß an Intrigen

Auch wenn es sich bei dem Buch um ein High Fantasy-Werk handelt, so spielen Zwerge, Orks, Drachen o.ä. keine Rolle. Der Blaustein steht im Mittelpunkt. Der Stein hilft, wenn man ihn kaut, .... nein, hier möchte ich auch nicht spoilern....

Zu Beginn des Buches ist die Story noch sehr komplex, aber nach und nach kommt man in die Geschichte hinein.

Fazit:

Ein spannender, sich entwickelnder Auftakt zu einer großen Trilogie. Authentische, sich entwickelnde Charaktere, die sich nach und nach Sympathien erobern. Auch wenn ich es teilweise etwas zu ausführlich empfunden habe, so freue ich mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung: Die Blausteinkriege II - Sturm aus dem Süden.