Montag, 13. April 2015

[Rezension] "Magisterium" - Cassandra Clare und Holly Black


Autor: Cassandra Clare und Holly Black
Titel:  Magisterium

Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 332
Preis Print/E-Book: 14,99 € (Gebunden) / 11,99 € 





Zum Inhalt:
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen …

Meine Meinung:
Zunächst einmal hat mich die Aufmachung des Buches sehr angesprochen. Das Cover kann man sowohl "normal", als auch auf dem Kopf lesen. Dazu kommt noch der Bronzeschnitt und das Erscheinungsbild für ein "magisches Buch" war perfekt. Als ich dann noch den Klappentext gelesen hatte, war klar: Dieses Buch musste ich haben!!

Im ersten Moment hatte ich, aufgrund des Klappentextes, Harry Potter vor Augen. Jedoch beim Lesen schnell deutlich, dass Harry Potter und Callum Hunt nicht vergleichbar sind. Callum ist seit seiner Kindheit körperlich beeinträchtigt. Da er (durch seinen Vater beeinflusst) aber sowieso keine Lust hat, auf ins Magisterium zu gehen und dort in der Magie unterwiesen zu werden, ist dies für ihn (scheinbar) von Vorteil. Er tut jedenfalls alles dafür, dass der nicht ins Magisterium aufgenommen wird - doch auf einmal wird er von Master Rufus doch auserwählt. Dabei kommt es fast zu Eklat zwischen Rufus und Callums Vater. Doch schließlich geht Callum mit und lernt den richtigen Umgang mit der Magie kennen. Es dauert eine Weile, aber bald schon schließt er die ersten Freundschaften mit seinen Teammitgliedern Aaron und Tamara.

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Callum geschrieben, was mir gut gefallen hat, denn so konnte man sich sehr gut in seine Gefühlswelt hineinversetzen. Diese ist komplex, da er als körperlich beeinträchtigte Person immer schon von den Anderen gehänselt und gemieden wurde. Zu erleben, wie er hier Freunde findet ist einfach toll. 

Das Buch bietet einiges an Spannung, lehrt aber auch die Geduld und dass nicht immer alles ganz einfach ist (Stichwort: "Sortiert den Sand nach hellen und dunklen Sandkörnern"). Empfohlen ist es für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren, war aber auch für mich recht unterhaltsam. Passend für die Zielgruppe ist die Schreibweise einfach gehalten. Die Protangonisten sind gut beschrieben, leider kommen die anderen Personen etwas kurz dabei.

Fazit:
Eine tollle Geschichte eines (zunächst) sehr skeptischen jungen Mannes, der sein Leben lang gehänselt wurde und die sich für ihn zum guten entwickelt (oder...?). Sehr unterhaltsam geschrieben, so dass man die Zeit überhaupt nicht wahr nimmt, in der man das Buch liest. Ich war von Anfang bis Ende gefesslt, war vom letzten Drittel überrascht und bin begeistert, dass zwei Autorinnen ein Werk so harmonisch schreiben können! Für 5 Punkte hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt, so gebe ich aber 4 von 5 möglichen Punkten!



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