Dienstag, 7. April 2015

[Rezension] "Die Überlebenden" - Alexandra Bracken

 
Autorin: Alexandra Bracken
Titel:  Die Überlebenden 

Verlag: Goldmann
Seiten: 544
Preis Print/E-Book: 12,99 € (Broschiert) / 9,99 €




Zum Inhalt:
Ruby hat den Virus, der nur Kinder befällt, überlebt. Doch alle die sie liebte (Familie, Freunde und ihr "bisheriges" Leben) musste sie hinter sich lassen. So wurde aus ihr die "Grüne" im Körper einer "Orangenen", denn Sie ist in der Lage die Gedanken anderer zu beeinflussen. Sie landet in einem Internierungslager mit anderen Überlebenden, die der Virus verändert hat. Doch für Ruby hört das Leben im Lager nicht auf, im Gegenteil: Sie will überleben und sie hat nichts zu verlieren - noch nicht...!


Meinung:
Die Umschlaggestaltung finde ich sehr gelungen. Ruby am Ende eines Tunnels - für mich auf dem Weg in ein neues, unbekanntes Leben (das Licht am Ende des Tunnels). Auch fasst sich das Buch gut an. Die Tunnelwände auf dem Cover sind erhaben und fühlen sich ein wenig wie echter Stein an - tolle Haptik.

Alexandra Bracken beschreibt im ersten Teil des Buches sehr eindrucksvoll die Umgebung in der sich Ruby seit früher Kindheit befindet. Sie ist mit anderen Kindern in einer Art Lager untegebracht. Dies wirkt wie ein Internierungslager, in dem die Kinder streng unter Verschluss gehalten und zur Arbeit gezwungen werden. Das war für mich ein ziemlich düsterer und trostloser Ort. Ruby geht ihrer Arbeit nach, was keiner dort ahnt: Ruby ist eine Fähigkeiten, die in die Kategorie "Orange" fallen. Da diese Kinder aber stärker verfolgt werden als andere, gibt sie sich als "Grüne" aus. Dort irgendwann kommt ihre wahre Fähigkeit ans Licht und Ruby muss handeln.

Ruby ist ein Mädchen, welches sich viele Gedanken macht und auch sehr in sich gekehrt ist. Sie weiß nicht genau, wie sie mit ihren Fähigkeiten umgehen muss und hat nach einem schockierenden Erlebnis in der Kindheit große Angst vor ihren Fähigkeiten und vor körperlicher Nähe. Man kann sich gut in Ruby hineinversetzen, da die Geschichte in ICH-Form erzählt wird. Im Laufe ihrer Erlebnisse außerhalb des Lagers lernt Ruby sich und andere Kinder kennen und schätzen. Sie wird gezwungen, sich noch stärker mit ihren Fähigkeiten auseinander zu setzen, als sie dies im Lager konnte. Dabei gewinnt sie immer mehr an Sympathien. Auch die anderen Kinder, auf die sie trifft (Suzume, Liam und Chubs) werden sehr gut eingeführt und wachsen einem in kürzester Zeit sehr ans Herz. Dabei hilft natürlich auch die kleine Knospe der Liebe, die zwischen Liam und Ruby wächst. Man merkt, dass beide noch Kinder sind und sich ihrer Gefühle erst werden müssen.
Die kleine Gruppe erlebt auf ihrer Flucht vor zahlreichen Häschern einige Situationen, die nicht einfach sind und doch bleibt das Ziel: die Suche nach ihren Familien stets im Fokus. Am Ende kommt es zum großen Showdown und Ruby lernt die wahren Freunde kennen.

Fazit:

Aus meiner Sicht ein sehr gelungener Auftakt zu dieser Dystopie. Mit Gefühl, Action und auch der einen oder anderen lustigen Passage lockt das Buch zum weiterlesen. Ich kann das Buch/die Reihe nur weiterempfehlen und vergebe 4,5 von 5 möglichen Punkten.

2 Kommentare:

  1. Huhu Jens,

    das Buch will ich auch schon seit Ewigkeiten lesen. Mittlerweile ist ja auch schon Band 2 erschienen, also könnte ich so langsam mal damit anfangen ;-) Schön, dass der Humor in dem Buch nicht zu kurz kommt.

    Liebe Grüße
    Sandra

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  2. Hallo Jens...ich bin ja eher nicht so der Fan von Dystopie, aber Deine Rezi liest sich schon recht interessant ;-) Ich werd es mir mal listen und dann eventuell mal reinlesen :-)

    LG Moni

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