Autor: Volker Maaßen
Titel: Regatta über Leichen
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Umfang: 192 Seiten
Preis Print / Ebook: 9,53 € (Taschenbuch) / 2,99 €
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Zum Inhalt:
Die Regatta von Helgoland über Skagen nach Kiel ist die wichtigste der
Nordseewoche, des größten deutschen Hochseeregatta-Wettbewerbs. Auf
seiner neu erworbenen Yacht „Roulette“ soll sie etwas ganz Besonderes
werden für Willy, den Segler, und seine Frau und Miteigentümerin Marie.
Zusammen mit Kurt, einem ehemaligen Studienkollegen, und Dirk Dirksen,
einem erfahrenen Regattafuchs, möchte Willy endlich einmal zeigen, dass
er nicht nur gemütlich über die Ostsee schippern und dabei seine Umwelt
mit bissigem Humor beobachten und kommentieren kann, sondern dass er
durchaus auch Regatten zu gewinnen vermag. Doch dann kommt alles ganz
anders und plötzlich finden sich Willy und Marie in einer wohl eher
unüblichen Besatzung auf dem rassigen Flossenkieler wieder: Mit einem
klapprigen Langhaarmenschen auf Alkoholentzug, einer mit russischem
Akzent sprechenden superblonden Studentin, einem toten Russen in der
Kajüte, einem lebenden an Deck und einem dritten, der sie alle in einem
Motorboot verfolgt. Und was hat es mit der schwarzen Ledertasche auf
sich, die von der russischen Schönheit unter Umgehung jeglicher
behördlicher Kontrolle nach Kiel geschmuggelt werden soll?
„Außergewöhnliche Ereignisse erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“,
findet Willy. Und mit oft bitterböser Situationskomik zeigt er, dass auf
See nicht nur die Zeit anders tickt als an Land, sondern auch Probleme
anders gelöst werden müssen. Wahrlich eine Regatta über Leichen …
Meine Meinung:
An Segelerfahrung mangelt es dem Autor in keinster Weise. Sehr genau weiß er, welche Maßnahmen man für welches Segelmanöver machen muss, kennt alle Fachbegriffe und scheint selbst ein erfahrender Segler zu sein. Was sich jetzt anhört, als würden nur so mit Fachbegriffen um sich geworfen... nun, so ist es nicht. Trotzdem merkt man, dass Volker Maaßen in seinem Element ist.
Der Auftakt in dem Buch ist relativ unspannend. Willy macht sich Gedanken über sich, sein Boot, seine Crew aus alten Gefolgsleuten und natürlich über die Regatta. Doch nach und nach muss er seine Pläne "begraben" und sich eine neue Crew zusammen suchen und genau da fangen die Probleme an. Die ersten Leichen tauchen auf und die Mannschaft der "Rouletta" findet sich mitten in einem Konflikt der russischen Mafia wieder. Ob sie dieses Abenteuer überleben werden??
Ich muss sagen, ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen. Ich fand es zwar interessant, über die Technik des Segelns zu lesen und mit mit dem Gedanken anzufreunden, auf einer Regatta mitzusegeln - aber als die blonde Fremde auftauchte wurde ich schon skeptisch und als ihr Begleiter dann mit an Bord kam, war das Ergebnis für mich schon absehbar. Es war mir einfach alles ein wenig zu offensichtlich, ich konnte genau voraus sagen, wie sich das Buch entwickeln wird und dadurch ging mir die Spannung leider komplett verloren. Es wurde mir auch zu viel mit Klischees gespielt und die Charaktere konnten bei mir keine Emotionen wecken.
Auch wenn das Ende versucht hat, hier noch etwas heraus zu reißen, so hat es das bei mir leider nicht geschafft. Schade.
Fazit:
Interessante Segelaspekte, aber insgesamt zu klischeehaft, zu durchschaubar, so dass mich die Spannung verlassen hat und die Geschichte (wie ein Boot), nur so dahin gedümpelt ist. Schade. Von mir nur 2 von 5 möglichen Sternen.
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