Titel: Elfenwächter 2: Weg des Krieges
Verlag: Sternensand-Verlag
Umfang: 402 Seiten
Preis Print / Ebook: 12,95 € (Taschenbuch) / 6,99 €
Zum Inhalt:
Die Armee des Königs steht vor den Toren des Elfenreiches. Ihr Ziel ist es, die Magie des Waldes zu zerstören, damit das Gebiet endlich eingenommen werden kann. Die ganze Hoffnung des Elfenvolkes liegt nun auf Avathandal. Er soll, unterstützt von Tris, den rechtmäßigen Thronfolger bei den Zwergen suchen, den König stürzen und das alles, ehe die schützende Magie des Elfenwaldes erschöpft ist. Neue, aber auch alte Gefährten begleiten sie auf diesem Weg, der für das Land nur eines bedeuten kann: Krieg.
Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch ist mir, muss ich offen sagen, ein wenig schwer gefallen. Es ist schon eine Weile her, dass ich Band 1 gelesen habe und ich hatte ein wenig Probleme, direkt wieder ins Geschehen und die Charaktere zu finden. Ein paar kurze Rückblicke, gerne im fließenden Text versteckt, hätten mir hier gut gefallen und geholfen.
Die beiden Charaktere, Tris und Avanthandal sind noch immer gemeinsam unterwegs und sollen eine Mission erfüllen. Der rechtmäßige Herrscher des Menschenthrons gilt es zu finden und ihn davon zu überzeugen, die Herrschaft auch anzutreten und sie auszufüllen. Doch bis dahin haben Sie einige Widerstände und Gefahren, die sich ihnen in den Weg stellen - dabei sind Trolle noch das geringste Problem, denn wie kann man erfolgreich eine Mission mit anderen bestreiten, wenn man doch den anderen Teammitgliedern nicht traut?
Die Welt, die Carolin Emrich uns im zweiten Band der Reihe beschreibt, ist sehr linear. Es reiht sich ein Element und ein Ereignis ans andere, die, jedes für sich betrachtet, alle schlüssig und in sich stimmig sind. Zusammengenommen jedoch waren sie für mich nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen, bei denen die Übergänge für mich noch ein wenig zu einfallslos waren.
Wir werden mitgenommen auf eine Reise durch den Wald (wo Band 1 endete) und die Welt der Zwerge. Vielleicht liegt es daran, dass die Welt der Erde unterirdisch liegt, für mich wirkte sie bisweilen ein wenig "erdrückend". Carolin Emrich hat versucht, der Zwergenwelt Leben einzuhauchen und es für uns attraktiv zu machen, jedoch wirkte es auf mich ein wenig zu "leblos".
Gleiches gilt für mich auch für die Liebe zwischen Tris und Avanthandal. Sie lieben sich, dass kann man immer wieder lesen, die teilen das Bett und das Feuer und sie haben Angst umeinander und kennen die Eifersüchteleien des jeweils anderen. Doch auch hier konnte ich die tiefere Liebe, Romantik und Beziehung nicht spüren. Ich weiß nicht genau wieso, denn die Autorin hat sich wirklich Mühe gegeben.
Und doch gab es ein paar Dinge, die mich sehr aufgerüttelt haben und ich die mir wünsche, dass sie in der Fortsetzung noch eine Rolle spielen werden. Allen voran ist dort Lilly, die beste Freundin von Tris, die ihre ganz eigene Art hat und für mich immer ein wenig geheimnisvoll wirkt. Auch die dunkle Magie, die eine gewichtige Rolle spielt, hat mich gepackt und ich möchte unbedingt wissen, inwieweit Avanthandal davon noch weiter beeinflusst wird.
Fazit:
Eine interessante Fortsetzung der Reihe, die mich leider emotional oftmals ein wenig allein gelassen hat. Tolle Entwicklungen, die aber ein wenig blass bleiben. Ich bin leider ein wenig enttäuscht, würde mich aber eine Fortsetzungen wünschen, die sich um die noch offenen Themen rankt und diese mitnimmt in ein neues Abenteuer von Tris und Avanthandal. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen.
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