Autor: Sebastian Fitzek
Titel: Der Seelenbrecher
Verlag: Knaur Verlag
Umfang: 368 Seiten
Preis Print / Ebook: 6,66 € (Taschenbuch) / 9,99 €
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Zum Inhalt:
Drei Frauen alle jung, schön und lebenslustig verschwinden spurlos. Nur
eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den
»Seelenbrecher« nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind
sie psychisch gebrochen wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor
Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer
psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt
feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor
die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt
abgeschnitten wurde.
Meine Meinung:
Ich habe in letzter Zeit einige Bücher von Sebastian Fitzek entweder gehört (als Hörbuch) oder gelesen. Die neueren wie z.B. Passagier 23 oder Das Paket haben mich sehr mitgerissen. Umso gespannter war ich darauf, ein älteres Buch von ihm zu lesen und so entschied ich mich für den "Seelenbrecher".
Die Geschichte legte für mich sehr rasant los und ließ sich (wie gewohnt) flüssig und gut lesen. Ich bin schnell in die Geschichte eingestiegen, die zu Beginn auf ein Ereignis schildert, welches von einem Insassen einer psychiatrischen Klinik quasi als direkter Beteiligter geschildert wird. Dieses Ereignis wurde sehr gut geschildert und hat den Plot gut angefüttert.
Der Handlungsort, eine eingeschneite Psychatrie, die von außen nicht mehr erreicht werden kann und von der keiner fliehen kann, erinnerte mich zuerst ein wenig an "Shining" von Stephen King, doch bald wurden die kleinen Unterschiede deutlich und gaben dem ganzen eine etwas andere Richtung. Irgendwann aber, im Laufe der Geschichte, ich weiß nicht mehr genau ab wann, begann die Story für mich etwas "platt" zu werden. Sie hat ein wenig den Reiz verloren und erinnerte mich irgendwie nur an eine Aneinanderreihung von schaurigen Einzelszenen. Immer wieder habe ich bei mir gedacht: "Jetzt passiert doch gleich was" und dann passierte wirklich was (meist lag ich mir meiner Vermutung, was passieren wird) sogar richtig.
Die Charaktere wirkten für mich noch ein wenig geheimnisvoll und gaben kaum etwas von sich preis. Der einzige, der für mich gut dargestellt war, war Casper, der Protagonist, der auch für die zu Beginn beschriebene Szene des Erlebten verantwortlich ist. Mit ihm konnte ich mich gut auseinandersetzen und sah ihn förmlich vor mir.
Fazit:
Es mag daran liegen, dass sich Sebastian Fitzek in den Jahren des Schreibens weiter entwickelt hat und nun genauere Kenntnisse hat, wie man Psychothriller gut verpackt, auf jeden Fall war ich doch ziemlich enttäuscht. Weiterhin gabe es ein paar Untereimtheiten bzw. logische Fehler, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte. Ich vergebe in diesem Fall nur 2 von 5 möglichen Sternen.😞
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