Titel: Die Wahrheit
Verlag: btb Verlag
Umfang: 448 Seiten
Preis Print / Ebook: 16,00 € (gebunden) / 12,99 €
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Zum Inhalt:
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben …
Meine Meinung:
Nachdem ich "Die Falle" von Melanie Raabe gelesen habe, war ich verständlicherweise sehr gespannt, ob sie an diesen tollen Thriller anknüpfen konnte und mich mit ihrem Werk "Die Wahrheit" ebenso mitreißen kann. Ich muss euch sagen, das hat leider nur bedingt funtioniert.
Melanie Raabe hat für mich einen tollen Schreibstil. Er ist gut zu lesen und vermittelt einem das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Man ist sozusagen Teil der Geschichte und lässt sich "durch die Seiten" mitreißen. Ich jedenfalls wurde mitgerissen und hatte kaum einen Moment der Langeweile.
Zunächst einmal ist es ein gruseliges Szenario, wenn dein tot geglaubter Mann auf einmal zurück kommen soll und sich dann herausstellt, er ist es nicht. Viel schlimmer noch, du kannst es niemandem sagen bzw. niemand glaubt dir. Das ist ein Stoff, aus dem (Psycho)-Thriller gemacht werden. Doch man muss daraus etwas machen, und das ist Melanie Raabe eben nur bedingt gelungen. Am Anfang lief alles noch sehr gut und man wurde im Ungewissen gelassen. Man wusste nicht, was man von alledem zu halten hatte.
Doch mit der Zeit wurden die anfänglichen unterschwelligen Drohungen und Ausfälle des "Ehemannes" doch ein wenig abstrus und die Handlungen der Protagonistin Sarah immer unrealistischer. Das eine oder andere Mal konnte ich nur noch den Kopf schütteln und weiterblättern.
Fazit:
Aus wenn die Spannung durchaus gegeben war, so waren die Handlungen mit fortschreitender Dauer des Buches doch ein wenig zu unglaubwürdig um wahr zu sein. Schade, ich war ein wenig enttäuscht und hatte mir mehr erwartet. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 von 5 möglichen Sternen.
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