Autor: Markus Heitz
Titel: Wédora 2: Schatten und Tod
Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Umfang: 656 Seiten
Preis Print / Ebook: 16,99 € (Taschenbuch) / 14,99 €
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Zum Inhalt:
Wédōra birgt noch so manches Geheimnis für die Freunde Liothan und
Tomeija, die es auf magische Weise in die schwer befestigte Wüstenstadt
verschlagen hat.
Während Liothan in alte Gewohnheiten verfällt und
sich in Wédōras Unterwelt einen Namen macht, wird Tomeija vom
geheimnisumwitterten Herrscher der Stadt zur obersten Gesetzeshüterin
berufen. Sie kann nicht ahnen, dass sie bald nicht nur gegen Verbrechen
und mörderische Intrigen vorgehen muss, sondern auch gegen ihren Freund
aus Kindheitstagen.
Doch damit nicht genug: Zwei benachbarte
Königreiche rüsten sich zum Krieg, und die neutrale Stadt wird gegen
ihren Willen in die Feindseligkeiten verwickelt – und Liothan und
Tomeija werden plötzlich zu den entscheidenden Figuren in einem
mörderischen Konflikt.
Meine Meinung:
Gespannt war ich auf die Fortsetzung der Sandmeerchroniken von Bestseller-Autor Markus Heitz, schließlich hat er uns am Ende von Band 1 mit einigen Cliffhangern zurück gelassen. Auch habe ich die Stadt Wedora kennen und schätzen gelernt.
Um es vorweg zu nehmen, ich wurde leider ein klein wenig überrascht. 😏
Zunächst einmal war die Zusammenfassung am Anfang des Buches sehr hilfreich, wieder in die Geschichte einzusteigen und sich die Geschehnisse aus Band 1 wieder präsent zu machen - auch wenn die Zusammenfassung mit nur knapp über 2 Seiten SEHR knapp war.
Der Plot selbst setzt genau dort an, wo Band 1 aufgehört hatte und die beiden Charaktere Tomeija und Liothan spielen wieder eine gewichtige Rolle. Schon der Einstieg hat mich mitgerissen und hat mir wieder neue Wesen (z.B. einen Fleischgolem) und andere Erscheinungen (Geister in der Sandfeste) beschert. Die beiden kommen einfach nicht zur Ruhe. Während einer der beiden eine verborgene Einrichtung unter seinem Haus entdeckt, muss die andere sich mit Geistern und dem Kara Buran auseinander setzen. Beides ist lebensbedrohlich und könnte tödlich enden... Doch schließlich fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge zusammen und die Erlebnisse ergeben auf einmal einen Sinn.
Während der erste Band damit geprägt war, dass die beiden Protagonisten aus ihrer Welt gerissen wurden und sich in Wedora wieder- und zurücktfinden mussten, handelt der Plot in diesem Band sowohl in der Sandwelt von Wedora, als auch in der Liothans und Tomeijas ursprünglicher Heimat. Dieser Perspektivenwechsel zwischen zwei Welten hat mir sehr gut gefallen.
Der Autor Markus Heitz schreibt, wie eigentlich immer, sehr bildhaft und man sieht die einzelnen Orte, Wesen und Erlebnisse vor seinem inneren Auge entstehen. Ich wurde mitgerissen und nach Wedora entführt. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, Sandkörner zwischen den Zähnen zu spüren. Insgesamt muss ich sagen, dass mit der ständigen Bedrohnung durch den Kara Buran Sandsturm dieses Buch ein wenig düsterer wirkte, als Band 1. Das ist aber denke ich, von Heitz so gewollt - und somit sehr gut umgesetzt.
Ich bin durch das Buch geflogen und wurde am Ende aber ein wenig enttäuscht. Das Ende kam für mich zu plötzlich und abrupt. Dies stelle ich zwar sehr oft bei Heitz Büchern fest, doch diesmal fand ich es noch überraschender, als sonst. Es schien so, als wollte Markus Heitz eigentlich noch weiter schreiben, aber die max. Anzahl an Seiten war erreicht und er musste jetzt schnell zum Schluss kommen. Leider sind dabei ein paar Fragen offen geblieben. Da Heitz diese Reihe als 2-Bänder herausgegeben hat, werden sie wahrscheinlich auch nicht mehr beantwortet.
Fazit:
Ein spannender und düsterer Heitz-Roman, der mich mitgenommen hat in eine Sandwelt, bei der ich sogar Sand zwischen meinen Zähnen spüren konnte. Leider kam das Ende für mich zu plötzlich und lies einige Sachen offen. Aus diesem Grund kann ich auch leider nur 4 von 5 möglichen Sternen vergeben.
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