Montag, 17. November 2014

[Rezension] "Passagier 23" - Sebastian Fitzek

Kurzbeschreibung:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Doch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ... 
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es passierte während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff Sultan of the Seas – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

Meinung:
Planen Sie demnächste eine Kreuzfahrt? Wenn Sie sich während der Fahrt fragen möchten, warum das Schiff auf einmal stoppt oder bereit sind, nachts durch die verlassenen Gänge eines Kreuzfahrtschiffes zu schlendern, dann ist dieses Buch meine Empfehlung für Ihre Reise.

Ich muss sagen, ich war sehr gespannt auf den neuen Fitzek-Roman. Das Buchcover bereitet schon ein wenig auf das vor, das im Buch passieren wird: der Blick durch ein Bullauge auf die düstere und tödliche See, die keinen Körper mehr frei gibt.

Ein gewisses Maß an Kriminalität ist auf einem Kreuzfahrtschiff vorprogrammiert - keine Polizei, ofmals nur mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und der perfekte Ort um einen Mord zu vertuschen, denn wer jemand über Bord geht, bleibt meist für immer verschwunden. Sebastian Fitzek setzt sich hier mit mehreren ernsten Thematiken unserer Gegenwart auseinander. Eines davon sind die rund 20 Personen, die jedes Jahr von Kreuzfahrtschiffen "verschwinden" (aber vielleicht verschwinden Sie ja überhaupt nicht, sondern sind noch an Bord...).


In dem Buch bilden sich verschiedene Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches immer mehr ineinander verweben und dann zum Höhepunkt und zur Auflösung gelangen. Der Spannungsbogen steigt exponential zu den Seiten und macht es dem Leser beinahe unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ständig neue Entwicklungen und neue Annahmen, wer der Täter ist, lassen die Hände schwitzen, bis dann am Ende die Auflösung erfolgt (... oder auch noch nicht...).

Fazit: 
Der aus meiner Sicht beste Roman seit langem! Ein Thriller par excellence und ein Story, die unter die Haut geht und die Spannung bis zum Schluss aufbauen kann - mit einem überraschenden Ende. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für diesen grandiosen Titel.


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