Donnerstag, 21. September 2017

[Rezension] "Coldworth City" - Mona Kasten

Autorin:   Mona Kasten
Titel:       Coldworth City

Verlag:     Verlagsgruppe Droemer Knaur
Umfang:   496 Seiten

Preis Print / Ebook: 12,99 € (Taschenbuch) / 9,99 €


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Zum Inhalt:
Vor drei Jahren täuschte Raven ihren Tod vor, um der skrupellosen Forschungsorganisation AID zu entkommen. Seitdem ist sie auf der Flucht, denn Raven ist eine Mutantin, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt, und AID würde alles tun, um sie wieder in ihre Gewalt zu bringen. Seit ihrer Flucht lebt Raven unerkannt in Coldworth City – bis der verschlossene Wade auftaucht und ihr anbietet, sie im Umgang mit ihren Fähigkeiten zu unterrichten. Damit ist die Zeit des Versteckens vorüber, denn schon bald sehen sich Raven und Wade einer Verschwörung gegenüber, die nicht nur das Ende der Mutanten bedeuten, sondern auch die ganze Welt ins Chaos stürzen kann.

Meine Meinung:
Ganz ehrlich muss ich sagen, dass mir Mona Kasten als Autorin bislang noch nicht über den Weg "gelaufen" ist, obwohl sie schon einige Bücher geschrieben hat. Aber als ich das neue Exemplar "Coldworth City" als Rezensionsexemplar vom Knaur Verlag zugeschickt bekam, war ich begeistert, denn der Klappentext las sich alles andere als langweilig.

Was mir begegnete, war ein Buch in einem gut und flüssig zu lesenden Schreibstil. Da es sich um ein, wie ich finde, Jugendbuch handelt, war die Schreibweise so gewählt, dass es gut verständlich war und nicht zu komplex ist. Genau passend für die Zielgruppe.

Die Geschichte hat mich von Beginn an gepackt. Ich liebe die X-Men Filme und ich konnte gewisse Parallelen erkennen. Dementsprechend bin ich auch durch das Buch geflogen. Ich konnte und wollte es nicht weglegen.

Doch fangen wir vorne an: Die Story beginnt mit einem tempo- und actionreichen Auftakt, der einen ideal in die Geschichte katapultiert. Danach lässt (erwartungsgemäß) die Spannung etwas nach - aber nur etwas. In Wellen kamen und gingen Spannung, geschickte Wendungen und wieder Spannung, bis das Buch einem tollen Finale endet. :-) Ich war schneller durch, als ich gedacht habe und habe es in keinster Weise bereut. Am Ende hat Mona Kasten den Leser bewusst ein wenig mit Cliffhangern zurück gelassen, denn ich könnte mir gut vorstellen, dass es noch eine Fortsetzung geben wird (auch wenn die Story in sich geschlossen ist). 

Die Geschichte ist aus der Sicht einer dritten Person geschrieben, was für mich oftmals ein wenig "unpersönlich" ist, als wenn ich die direkten Gefühle der Protagonisten mit beschrieben bekomme. Diesmal hielt sich diese Unpersönlichkeit aber in Grenzen. Die Sicht auf die Protagonisten wechselt immer wieder durch. Mal wird die Mutantin Raven, dann ihr "Lehrer" Wade oder auch Knox genauer begleitet und man lernt alle drei recht gut kennen. Raven war für mich von Anfang an sehr sympathisch und ich habe mich gefreut, ihr folgen zu dürfen. Sie ist eine authentische Persönlichkeit, die in ihrer Art ein wenig verzweifelt wirkt. Im Laufe des Buches legt sie eine interessante, aber auch nachvollziehbare Entwicklung hin, was mir gut gefallen hat.

Wer mir nicht so gut gefallen hat, ist Ravens kleiner Bruder Knox. Er war mir zu durchschaubar und ich konnte schon einige Seiten vorher sagen, was er tun wird. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht.

Fazit:
Eine äußerst spannende Geschichte über das Leben als Außenseiter und der Angst vor Verfolgung. Ein gut und flüssig zu lesender Schreibstil und Protagonisten, die sich im Laufe des Plots weiterentwickeln, machen für mich das Buch sehr spannend und unterhaltsam. Am Ende mit ein paar Cliffhangern, was Lust auf eine Fortsetzung macht. Ich vergebe 4,5 von 5 möglichen Sternen. 

 


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