Donnerstag, 2. Juli 2015

[Rezension] "Phasmida" - Karin Holz


Autorin: Karin Holz
Titel:    Phasmida

Genre: Kriminalroman

Verlag: Isegrim-Verlag

Seiten: 211
Preis E-Book: 4,99 €




Zum Inhalt: 

Liebevoll blickt der Mörder in die Augen seines Opfers. Dann verwischt er mit einem Blätterzweig sämtliche Spuren hinter sich. So wie er alle Spuren in seiner Traumwelt verwischt. Getarnt, wie eine Gespensterschrecke, passt er sich seiner Umwelt an.
Hauptkommissar Leo Luckner findet eine Spur die zum Täter führt.
Aber der Serienmörder wird es nicht zulassen, dass seine Welt zerstört wird...

Meine Meinung:

Die Autorin Karin Holz versetzt den Leser in einen wahren Alptraum. Man leidet als Leser mit und würde am liebsten selbst etwas unternehmen, um dem Opfer zu helfen. Das Buch geht einem durch und und durch und bis zum Schluss erfährt man nicht, wer der Täter ist.
Gespenstschrecken
(Phasmatodea)

Der Titel des Buches "Phasmida" bezieht sich auf eine bestimmte Insektenart, die Gespensterschrecke. Diese tarnt sich als Pflanzenteile in ihrer Umgebung, so dass sie fast nicht wahr genommen wird. Ich finde den Titel recht passend, da sich der Täter in dem Buch auch anderen Männern nähern und sie töten kann, ohne selbst geschnappt zu werden.

Die einzelnen Personen in dem Buch sind sehr unterschiedlich. Da ist zum einen Kommissar Luckner, der hin und her gerissen ist, zwischen seiner vergangenen Beziehung und der Gerichtsmedizinerin Heike Bruhns. Diese wiederum ist an Luckner aber nicht interessiert, sondern versucht sich selbst hervorzutun und sucht den Täter ihrerseits. Dann ist da noch Bernhard Eber, das verzweifelte Opfer und natürlich der mysteriöse Rilkemann. All diese einzelnen Personen sind eng miteinander verknüpft und der Rilkemann hat irgendwie krankhafte Züge an sich. Die Autorin beschreibt die Geschichte flüssig und der Spannungsbogen wird von Beginn an aufgebaut und flacht niemals ab. Es ist ein gelungener Wechsel aus der polizeilichen Ermittlungsarbeit und den Handlungen des Täters, der die Geschichte niemals langweilig werden lässt. Ich bin in den Krimi schon gleich auf den ersten Seiten ein- und nicht mehr aufgetaucht, bis das Buch zu Ende war. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Die Serienmorde werden sehr gut bearbeitet und Karin Holz versteht es, die Geschichte spannend, aber nicht blutig werden zu lassen. 

Die Geschichte ist zwar mit nur 211 Seiten recht kurz, die Länge ist für die Geschichte aber absolut passend. Wenn sie künstlich "verlängert" worden wäre, hätte sie sicherlich einen Teil des Reizes verloren.


Fazit:

Flüssig zu lesen, werden die Gedanken der Protagonisten  detailiert und authentisch beschrieben. Ein hervorragender Thriller für Gänsehaut und feuchte Hände! Aus diesem Grund erhält er von mir 4 von 5 möglichen Punkten.


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