Autorin: Laura Newman
Titel: Another day in paradise (ADIP)
Verlag: Books on demand
Umfang: 356 Seiten
Preis Pirnt/E-Book: 14,99 € / 12,99 e
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Zum Inhalt:
"Hier im Raum befinden sich Typen, die ihre Freunde köpfen und Deadheads mit Brecheisen erledigen, aber niemand sieht sich in der Verantwortung, mir diese tollwütige Lehrerin vom Hals zu schaffen?"
Die Welt, wie Naya sie kannte, existiert nicht mehr. Eine furchterregende Seuche hat sich innerhalb der Bevölkerung ausgebreitet und verwandelt ihre Opfer zu einer seelenlosen Gefahr – zu Deadheads. Einzig die Hoffnung darauf, an der Küste auf das Militär zu treffen, treibt die kleine Gruppe an, weiterzumachen. Doch die Reise in den Süden ist riskant. Und dann ist da auch noch dieser Typ, der eines Nachts ganz plötzlich auftaucht.
Meine Meinung:
Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Naya (mit Spitznamen Nice) geschrieben. Sie und die anderen sind Teil einer Gruppe, die versucht, in einer Welt voller Infizierter "Zombies" zu überleben. Durch die Ich-Perspektive kann man sich gut in die Gefühlswelt von Naya hinein versetzen und ihren Gedanken folgen. Im Laufe der Zeit haben sie ein morgendliches Ritual entwickelt, welches als fester Bestandteil des Tages auch pedantisch eingehalten wird.
Laura Newman hat es geschafft, eine flüssig zu lesende Geschichte zu schreiben, die in einer apokalyptischen Welt spielt. Dabei sind (fast) alle Charaktere noch Jugendliche und müssen versuchen, gemeinschaftlich zu überleben. Die einzelnen handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir von jedem a) ein Bild machen und b) Emotionen entwickeln. Mit Naya und Sam konnte ich mich gut arrangieren. Summer hingegen hat mit ihren Handlungen für mich nicht so ganz gepasst.
Es war für mich nicht der erste Zombie-Roman, den ich gelesen habe. Was mir gut gefallen hat ist, dass nicht die Deadheads so im Fokus standen, sondern das Miteinander der einzelnen Protagonisten gut beleuchtet wurde. Ein gewisses Maß an Spannung war da, auch wenn es immer mal wieder etwas abfiel.
Die Handlungen wirkten für mich allerdings etwas zu abgeklärt für ein paar Jugendliche, auch wenn diese, zum Zeitpunkt der Geschichte schon einiges durchgemacht haben. Aber ist es wirklich so einfach, jemanden kaltblütig umzubringen - auch wenn er ein Deadhead ist - und dann zur Tagesordnung überzugehen und zu versuchen zu flirten?
Da es noch einen zweiten Teil geben wird, ist das Ende des Buches natürlich offen gehalten. Mal schauen, wie es weiter geht mit Naya, Gadget, Sam und den Deadheads... :-)
Fazit:
Gut und flüssig zu lesen mit zahlreichen Spannungsbogen, die leider zwischendrin immer etwas abfallen. Teilweise haben die Handlungen für meinen Geschmack nicht im Einklang mit der Geschichte der Apokalypse gestanden, was ich etwas schade fand. Ein interessantes und offenes Ende welches aber letztlich wieder Lust auf eine Fortsetzung macht. 3,5 von 5 möglichen Sternen.
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