Autor: Benjamin Cors
Titel: Strandgut
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (DTV)
Seiten: 432
Preis Print/E-Book: 16,90 / 14,99 €
Zum Inhalt:
Es passiert bei den Filmfestspielen in Cannes: Durch eine plötzliche Bewegung stößt der Personenschützer Nicolas Guerlain vor den Augen der Weltpresse genau die Person zu Boden, die er zu beschützen hat: Francois Faure - Mitglied der französischen Regierung. Als Nicolas sich dann auch noch unerlaubt entfernt, ist seine Karriere als Personenschützer ruiniert. Aber er hat Glück im Unglück; er wird nicht entlassen, sondern "nur" strafversetzt. Das Ziel ist Deauville, ein kleiner beschaulicher Badeort in der Normandie - sein Heimatdorf.
In dem Badeort findet in Kürze ein internationaler Gipfel statt und Nicolas Guerlain soll die hiesige Polizei nach bestem Wissen unterstützen. Die einheimischen Kollegen haben natürlich auch mitgekommen, was in Cannes passiert ist und lehnen eine Zusammenarbeit ab. Doch schon bald ist es mit der Ruhe und Beschaulichkeit vorbei, denn eine abgetrennte Hand wird als Strandgut an den Strand gespült. So kurz vor dem Gipfel ist dies natürlich der worst Case und Nicolas beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Meine Meinung:
Die Story ist insgesamt gelungen, auch wenn sie etwas verhalten beginnt. Ein paar Probleme hatte ich, mir die ganzen ungewohnten französichen Namen zu den jeweiligen Personen zu merken. Es handelt sich im ganzen um mehrere Handlungsstränge, die mehr oder weniger ausgeprägt spielen. Die Grundidee und die Story sind wirklich gut, jedoch schreibt Benjamin Cors so detailliert, dass ich manchmal das Gefühl hatte, die Details wären wichtiger als der "Hauptstrang". Dadurch wirkte das Buch auf mich auch leider etwas zäh. Gegen Ende nimmt die Story noch einmal richtig Fahrt auf.
Für mich was die Geschichte um den Personenschützer Nicolas nur eine "Geschichte", die man liest. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber bei einem guten Buch werde ich durch die Story, die Protagonisten oder auch die kleinen Nebenschauplätze emotional angesprochen. Dies war leider bei "Strandgut" nicht der Fall. Lediglich an zwei Stellen musste ich schmunzeln, jedoch hat dies das Buch nicht wesentlich verbessert. Darüber hinaus konnte ich aber keine "Beziehung" zu der Geschichte aufbauen.
Fazit:
Gute Story, die etwas zu detailiert erzählt wird und somit zu lang wird, dazu Protagonisten, die emotional eher blass. Insgesamt konnte mich der Krimi nicht überzeugen. Aus diesem Grund auch nur 2,5 von möglichen 5 Punkten.
An dieser Stelle trotzdem einen großen Dank an den DTV für die Gelegenheit, dieses Buch zu lesen und zu rezensieren.
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