Dienstag, 30. Dezember 2014

[Rezension] "Das Rachespiel" - Arno Strobl

"Das Rachespiel" von Arno Strobel ist 2014 im Fischer-Taschenbuch-Verlag erschienen.


Seit über 30 Jahren tragen die vier Mitglieder eine Jugend-Clique ein dunkles Geheimnis mit sich herum.  Plötzlich werden wie wieder mit den damaligen Geschehnissen konfrontiert, als Thomas ein Video mit einem ausgehungerten nackten Mann in Todesangst erhält, der kurze Zeit später von Ratten bei lebendigem Leibe gefressen wird. Ab diesem Zeitpunkt geht es nur noch darum, in einem ehemaligen Bunker  bislang gut gehütete Geheimnisse auszuplaudern, den anderen Cliquen-Mitgliedern zu vertrauen oder zu misstrauen und natürlich... am Leben zu bleiben.

Zentral ist das Thema der Rache. Aber auch das Thema Angst und Vertrauen spielt eine wichtige Rolle. Es zeigt sich, dass Thomas "Freunde" alle etwas zu verheimlichen haben und nicht die Wahrheit sagen. Das ganze gemische mit einem dunklen und eiskalten Bunker und Ratten - ein gruseliges Unterfangen.


Die ersten Bücher, die ich von Arno Strobl gelesen habe (Der Trakt, Der Sarg), haben wir gut gefallen. Um so gespannter war ich nun auf "Das Rachespiel". Nachdem der Klappentext mich sehr neugierig gemacht hat und schon eine gewisse Erwartungshaltung geweckt hat, konnte das Buch diese hohe Erwartung leider nicht erfüllen.
Die vier Freunde werden in einen dunklen Bunker gelockt und verfallen, nachdem die Lichter langsam ausgehen und dort Ratten herum laufen, zunehmend in Aggressionen und Angstzustände. Mir war ca. ab Mitte des Buches klar, worauf das ganze hinauslaufen wird. Das war schade, denn das kannte ich so von Arno Strobel nicht. Zwar war das Buch spannend geschrieben, doch in Teilen zu vorhersehbar.

Ich kann hier leider nur 3 von möglichen 5 Sternen vergeben, dies aber vor allem aufgrund des Klappentextes und des Anfangs. Ich werde sicherlich noch weitere Titel von Arno Strobl lesen und hoffe, dass diese dann wieder etwas besser sind.

1 Kommentar:

  1. Interessant, wie verschieden doch die Geschmäcker sind und wie unterschiedlich bestimmte Dinge wahrgenommen werden. Für mich war das Ende so gar nicht vorhersehbar. Zwar hatte ich kurz auch an diese Möglichkeit gedacht, doch war es nur eine von vielen Varianten und welche letztendlich eintritt, das war für mich bis zum Ende unklar.
    Für mich war das Buch ein absolutes Highlight und Arno Strobels bisher bestes Buch. :-)
    Vielleicht mögen deine Leser ja auch mal in meine Rezension reinschauen:
    http://toms-lesewelten.blogspot.de/2015/01/arno-strobel-das-rachespiel-rezension.html

    Viele Grüße, Thomas! ;-)

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