Montag, 12. Januar 2015

[Rezension] "Jetzt" - Leon Reiter

"JETZT" ist ein 2014 von Leon Reiter im PIPER-Verlag erschienener Thriller.

Kurzbeschreibung:
Sie ist eine fundamentale Konstante in unserem Universum. Doch aus den Fugen geraten, ist sie ein unberechenbarer Gegner. Als ein missglücktes Experiment den Fluss der Zeit beschädigt, kann nur eine Reise in die Vergangenheit die Welt davor bewahren, sich im Chaos zu verlieren. Bei einem Experiment zur Erforschung der Zeit unterlief dem Wissenschaftler Sivamani ein folgenschwerer Fehler - nun droht das Gefüge der Welt von Anomalien, sogenannten Zeitblasen (Pockets), durchlöchert zu werden. Noch kann Sivamani die Anomalienbildung eindämmen, doch wie lange? Der einzige Weg, das Chaos aufzuhalten, ist, in einer Zeitblase zurückzureisen und das Experiment vorher zu stoppen. Doch das ist nicht einfach – niemand weiß, in welche Zeit und an welchen Ort eine solche Blase führt, und die Gefahr von Zeitparadoxa ist groß. Ein kleines Team aus vier europäischen Spezialisten soll die streng geheime Mission ausführen - die Jagd nach der richtigen Zeit beginnt …

Keiner der vier Spezialisten erhält genaue Informationen darüber, was sie tun sollen, dennoch reisen alle vier nach Spanien in die Stadt Aranjuez. Dies sind der Geologe Ferdinand Grewe, die Historikerin Stefanie Ambrosini, die Soziologin Veronique Saccard sowie der militärisch geprägte Brite Lyle Usher. Erst vor Ort erfahren Sie, dass dem Wissenschaftler Professor Sivamani ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist, bei dem die vier Helfen sollen, diesen zu korrigieren.

Der Professor und sein Team versuchen bereits eine Lösung für das Problem zu finden, doch kennt sich niemand mit Zeitreisen aus und genau das sind die sogenannten Pockets - Tore in eine andere Zeit und einen anderen Ort. Nun wird das Team benötigt, um am jeweiligen Zielort herauszufinden, wo man sich befindet und vor allem in welcher Zeit man sich befindet, um das fehlgeschlagene Experiment zu verhindern.


Der Roman entwickelt sich anfangs sehr interessant und fesselnd. Die Neugierde und die Ungewissheit was passieren wird, sind förmlich spürbar bei den Teammitgliedern. So gilt es in die jeweiligen Pockets einzusteigen, ohne zu wissen, ob man auch wieder zurück kommt. Ausgerüstet nur mit den nötigsten (keine Technik, denn wenn diese in der Vergangenheit verloren ginge, würde dies in der Zukunft viele ungelöste Fragen aufwerfen), geht es auf die Suche nach einer Zeitpocket, die zeitlich gesehen so nah wie möglich am Tag des Unfalls liegen soll. 

Was sich dann anschließt, ist anfangs noch spannend, verliert aber zunehmend an Fahrt. Teilweise war ich ein wenig an Stargate erinnert, nur dass es hier andere Zeiten und andere Orte waren. Da die Eintrittspocket und die Austrittspocket an verschiedenen Orten liegen, werden die Zeitreisenden teilweise vor große Herausforderungen gestellt. Dies ist sehr amüsant zu lesen, wie sie sich selbst ein Floß bauen müssen um die Zeit zu verlassen oder aber gegen einen Urzeitsaurier zu bestehen haben. Diese "Kurzgeschichten" in den einzelnen Pockets ziehen sich dann durch das ganze Buch, ohne dass man der Lösung des Problems auch nur ansatzweise näher kommt.

Gegen Ende des Buches entwickelt sich die Geschichte dann wieder ein wenig weiter, wobei mir das Ende nicht so wirklich gefallen hat.

Fazit:

Anfangs sehr spannend, verliert der Thriller ein wenig an Spannung sondern wirkt nur unterhaltsam, gegen Ende nimmt er wieder ein wenig Fahrt auf und dann ziemlich unspektakuläre zu enden. Von meiner Seite aus 2,5 von 5 möglichen Punkten.

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