Autor: Lyndsay Faye
Titel: Die Entführung der Delia Wright
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (DTV)
Seiten: 464
Preis Print/E-Book: 14,90 € / 12,99 €
Dieses Exemplar erhielt ich unaufgefordert vom DTV und habe mich sehr darüber gefreut. Da ich bereits einiges von dem ersten Band (Der Teufel von New York) gehört hatte, war ich sehr gespannt, was mich hier erwartet.
Zum Inhalt:
Timothy Wilde, Polizist in den Tombs in New York steht vor einer neuen großen Herausforderung im täglichen Kampf gegen das Verbrechen. Er ist mittlerweile seit rund einem halben Jahr teil der Polizei und meint sich mit den Verbrechen in seiner Stadt gut auszukennen. Doch plötzlich steht die junge Frau Lucy Adams vor ihm in der Polizeistube und berichtet aufgeregt, dass ihre kleine Schwester Delia und ihr Sohn Jonas entführt wurden.
Timothy macht sich sofort an die Ermittlungen und stößt recht schnell auf ein enges Netz an Sklavenhändlern, denn Lucys Familie stammt von Farbigen ab. Der Sklavenhandel zu dieser Zeit ist sehr verbreitet und es werden kaum Unterschiede gemacht, ob jemand ein freier schwarzer Bürger oder ein entflohender Sklave aus dem Süden der USA ist. Somit ist es auch denkbar, dass Lucys Familie Sklavenhändlern in die Hände gefallen ist. Timothy verstrickt sich immer wieder und zieht sogar seinen Bruder Valentin hinzu. Doch schnell braucht auch Valentin Unterstützung, denn in seinem Bett befindet sich eine Leiche.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich sehr angesprochen, weiß man doch recht wenig über die Verhältnisse in Nordamerika zu der damaligen Zeit. Natürlich kennt man die Thematik der Sklaven in den Südstaaten, aber wie es damals im Norden er USA zuging, darüber hört man fast nichts. Um so mehr war ich gespannt und Lyndsay Faye hat es geschafft, in ihrer eigenen Art und Weise über das (etwas) fortschrittlichere Amerika in New York zu schreiben. Dort dürfen Farbige als "Freie" in der Stadt wohnen, auch wenn sie sehr oft Schickane und Schlimmeres erdulden müssen.
Die Autorin hat einen guten Einblick in die damalige Zeit gegeben und auch Ihren Schreibstil der damaligen Zeit angepasst. Das machte die Story noch ein wenig authentischer.
Fazit:
Erst nach und nach enthüllen sich in der Geschichte viele Details, die Timothy in seinen Ermittlungstätigkeiten ans Tageslicht bringt und bis zum Schluss wird man im Unklaren gelassen, wer der Drahtzieher hinter allem ist. Ein etwas anderer Kriminalroman im New York in der Mitte des 18ten Jahrhunderts. Aber spannend und gut geschrieben, macht er Lust auf mehr.
Alles rund um den Ermittler Timothy Wilde:
1.) Der Teufel von New York
2.) Die Entführung der Delia Wright
3.) The fatal flame (bislang nur auf Englisch im Original)
Wenn Ihr mehr über die Autorin Lyndsay Faye erfahren möchtet, hier geht es zu Ihrer Homepage.
-----------------------------------------------------------------
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen