Mittwoch, 18. März 2015

[Rezension] "Lasst Knochen sprechen" - Kathy Reichs


Autorin: Kathy Reichs
Titel:  Lasst Knochen sprechen

Verlag: Heyne

9 CDs, Spieldauer: 467 Minuten
Preis:  9,95 €






Zum Inhalt:
Die forensische Anthropologin Tempe Brennan wird, während Sie sich um das Zusammensetzen zweier zerbombter Rocker kümmert, mit einem neuen, sehr tragischen Fall konfrontiert. Bei einem Schusswechsel wird die 9-jährige Emily Anne Toussaint auf offener Straße erschossen. Sie wurde scheinbar ein zufälliges Opfer zweier sich bekriegender Motorradgangs. Bald stößt sie auf die Knochen eines zweiten Mädchens. Dieses weist aber einige Ungereimtheiten auf und Tempe beginnt auf eine Faust zu ermitteln. Denn sie ist von den Vorfällen so angegriffen, dass sie diese Fälle auf jeden Fall zum Abschluss bringen und den oder die Mörder fangen will.

Plötzlich und unerwartet bekommt Tempe Besuch von ihrem Neffen Kit. Er ist ein großer Motorrad-Fan und hat sich während einer Tour mit seinem Vater überlegt, ein wenig Zeit bei Tempe zu verbringen. Noch ahnt niemand, dass Kit an Ende eine gewichtige Rolle spielen wird und auch Tempe ahnt noch nicht, dass sie bald alle Hände voll zu tun haben wird, um nicht selbst einen unrühmlichen Tod zu erleiden.

Meinung:
Ich fand das Buch in Teilen schwer zu lesen. Das lag zum einen daran, dass Kathy Reichs speziell am Anfang mit allen möglichen Abkürzungen um sich wirft, deren Bedeutung dann alle auf Englisch sind (Englisch ist ja nicht so schlimm, aber die vielen verschiedenen Begrifflichkeiten später auseinander zu halten war nicht leicht). Auch die vielen vielen  verschiedenen (französischen) Namen machten es nicht leicht, immer allem zu folgen. Kathy Reichs war aus meiner Sicht wieder etwas detailverliebt. Die genauen Spezifikationen von Motorrädern sowie deren Ausstatung und Tuning waren mir persönlich zu detailliert.
Tempe Brennan ist eine Person, die in mir beim Lesen keinerlei Reaktion ausgelöst hat. Weder Sympathie noch Antipathie, sondern einfach nichts. Das fand ich sehr schade. Am Ende war sie einfach eine Person, die als eine der Hauptprotagonisten "mitgemischt" hat, aber man kaum etwas über Tempe Brennan als Person erfahren. 
Die sprachliche Darstellung einzelner Personen aus dem Umfeld von Hells Angels, Bandidos und anderen Motorradgangs hat zwar (so schätze ich) gepasst, jedoch war mir die Sprache oft ein wenig sehr mit Schimpfworten durchsetzt.
Der Spannungsbogen war wie das Meer - mal auf mal ab und leider gabe es auch viele Stellen, an der die See durchgehend flach war und keine Spannung aufkam.
War mir gut gefallen hat, ist, dass Kathy Reichs es an manchen Stellen geschafft hat, trotz des düsteren Themas und der Gewalt durch ihre Worte ein Schmunzeln auf das Gesicht zu bringen. Diese humoristischen Stellen sind an Stellen eingebaut, die das ganze ein wenig auflockern, ohne der Handlung einen Abbruch zu tun.

Fazit:
Kathy Reichs hat in diesem Buch eher träge geschrieben und die einzelnen "Fälle" immer wieder gemischt, so dass es teilweise schwierig war zu folgen. Spannung kam erst am Ende ein wenig auf. Leider ein Reinfall. Ich vergebe nur 3 von 5 möglichen Sternen.



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