Donnerstag, 8. September 2016

[Rezension] "So bitter die Schuld" - Melisa Schwermer

Autorin:    Melisa Schwermer
Titel:        So bitter die Schuld

Verlag:     Selfpublisherin
Umfang:   352 Seiten

Preis Print / Ebook:  10,99 € (Taschenbuch) / 0,99 €

Hier gehts zur Leseprobe.  



Zum Inhalt:
Der Körper unter ihr regte sich nicht. Stattdessen gab er nach. Da, wo eigentlich Rippen den Brustkorb stärken sollten, war nichts als eine weiche Masse unter ihrer Hand zu spüren."

Als Josi erkennt, wer die bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leiche ist, reißt es ihr den Boden unter den Füßen weg. Dieser Tote ist ihr bester Freund Dirk. Was hat ein geheimnisvoller Brief mit dessen Tod zu tun? Die Erklärung reicht zurück bis in Josis Vergangenheit im Kinderheim. Wenn Josi dieser nicht auf die Spur kommt, werden noch mehr Menschen sterben.


Meine Meinung:
Wieder einmal ein toller Pageturner von der Autorin Melisa Schwermer!!

Geschrieben ist dieser Thriller aus der Sicht eines Zuschauers und man erlebt so die Geschehnisse weniger intensiv als wenn dies aus der Sicht eines der Protagonisten geschieht. Das ist in diesem Fall aber überhaupt kein Nachteil, denn das Kopfkino hat bei mir sehr oft übernommen und mich schaudern lassen.

Melisa Schwermer hat mich gleich zu Beginn des Buches eiskalt erwischt und die Spannung hat mich gepackt. Leider hat sich mich dann auch nicht wieder losgelassen (Ironie!!), so dass ich schon nach wenigen Stunden durch das Buch durch war. ;-) Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
Während des Lesens habe ich immer mal wieder einen Verdacht gehabt, noch bevor der Sachverhalt dann bald darauf aufgelöst wurde. Doch mittendrin habe ich auf einmal angefangen und gerätselt - was steckt dahinter? Warum das Ganze? Hier hat Melisa Schwermer es gut geschafft, Andeutungen einfließen zu lassen, ohne das Finale vorzeitig zu enthüllen und den Leser dabei im Unklaren zu lassen. Bald musste ich dann lernen, dass meine zurechtgelegte Theorie gänzlich falsch war und das Buch mit einem ebenso überraschenden wie genialen Finale aufwartet.

Immer wieder kam es vor, dass ich mich gefragt habe, was wohl damals vorgefallen war und welchen Inhalt der ominöse Brief hat, der im Buch eine Schlüsselrolle einnimmt. Bis zum Schluss wird man als Leser über den Inhalt des Briefes um unklaren gelassen und das hat meine Neugiert natürlich aufs Übelste angestachelt. 

Die Charaktere sind aus meiner Sicht sehr authentisch, vom Kommissar, der Protagonistin Josi bis hin zur schwatzhaften älteren Nachbarin. 

Fazit:
Ein sehr gelungener Thriller, bei dem mein Kopfkino das übrige dazu beigetragen hat.
Ich kann dieses Buch allen sehr ans Herz legen und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!! :-)



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