Autor: Joelle Charbonneau
Titel: Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint (Band 3)
Verlag: penhaligon-Verlag
Umfang: 384 Seiten
Preis Print / Ebook: 16,99 € (gebunden) / 13,99 €
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Zum Inhalt:
Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und
Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht
bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu
stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber
sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer
Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und
Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem
Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen?
Meine Meinung:
Dieser dritte Band der "Auslese"-Reihe bildet den Abschluss und lässt gleichzeitig offen, wie sich die Welt weiter entwickeln wird.
Die Protagonistin Cia steht vor einer schweren Entscheidung... wem kann sie trauen und bei wem aus ihrem Umfeld ist es sicherer ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen. Um Gewissheit zu bekommen muss sie am Ende selbst eine Auslese durchführen, um die Auslese zu verhindern. :-)
Das Buch ist, wie schon die ersten beiden Bände, aus der Sicht der Protagonistin Cia geschrieben und lässt einen mitfiebern, was sie tun wird. Sie geht dabei sehr systematisch vor, lässt sich nicht von ihren Bauchgefühlen leiten und will auf Nummer sicher gehen, um nicht das große Ziel zu vermasseln. Sie steht diesmal gänzlich anderen Herausforderungen gegenüber, als sie dies in den ersten beiden Teilen der "Auslese" getan hat - diese sind aber nicht minder gefährlich.
Die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander Cia/Thomas, Cia/Zeen, ... kamen mir, besonders in diesem letzten Teil, etwas zu kurz. Gerade hier in diesem Band, wo es um Vertrauen und Gefühle geht, wo man niemals sicher ist, wer zu welcher Fraktion hält und wer nur Wissen aus der Bekanntschaft ziehen möchte, war mir dieser Punkt zu wenig beleuchtet. Cia muss war ihre "Auslese" starten, aber dies wird in erster Linie mittels Logik und weniger mittels Emotionen entschieden.
Undurchschaubar sind die Absichten und Handlungen macher Akteure im Vereinigten Commonwealth - genau wie in der Politik gibt es oftmals kein richtig oder falsch. Cia muss versuchen, ihr Ziel, die Beendigung der Auslese zu erreichen. Dabei wird sie immer wieder auf die Probe gestellt, sich zwischen ihren Plänen und spontanen Entwicklungen zu entscheiden und kurzfristig zu improvisieren.
Das Tempo, welches mich in den ersten beiden Bänden sehr mitgerissen hat, ist in diesem finalen Band etwas verloren gegangen, was hauptsächlich daran liegt, dass es hier nun um ausgeklügelte Schachzüge geht und nicht ums blanke Überleben in der Auslese. Am Ende erklärt sich dann auch der Titel "Nichts ist, wie es scheint" und für mich blieben keine Fragen offen.
Fazit:
Ein neuer Blick auf die "Auslese", die gestartet wird, um sie final zu beenden!! Die Emotionen kamen mir ein wenig zu kurz, aber ansonsten ein tolles Finale. Ich vergebe 3,5 von 5 möglichen Sternen.
Hier geht's übrigens zu den Rezis der ersten beiden Bände:
Die Auslese - Nur die Besten überleben (Band 1)
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben (Band 2)
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