[Rezension] "Die 5. Welle" - Rick Yancey

Autor:    Rick Yancey
Titel:      Die 5. Welle

Verlag:   Der Hörverlag
Dauer:   14h 35 min.

Preis Print / Hörbuch / Ebook: 9,99 € (Taschenbuch) / 8,49 € / 8,99 €

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Zum Inhalt: 
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Und dann begegnet sie Evan Walker. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und wird schon bald mit der Grausamkeit der fünften Welle konfrontiert …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist der erste Band einer Trilogie, die sich mit den beiden Werken "Das unendliche Meer" (2015) und einem noch nicht erschienenen dritten Band zu einem Endzeit-Szenario zusammen setzt, wie man es selten erlebt hat.

Rick Yancey zeigt uns eine düstere und sehr apokalyptische Welt auf, in der man niemandem mehr trauen kann. Die erste Regel lautet: Traue niemandem!! Und genauso ergeht es auch der Protagonistin Cassie, die sich immer wieder an diese Regel erinnern muss und dabei ist sie doch so allein und braucht jemanden zum reden. Doch wem kann sie trauen?

Die Geschichte hat mich gleich voll in ihren Bann gezogen. Schon von der ersten Seite an ist man mittendrin und setzt sich mit mehreren Handlungssträngen auseinander, die am Ende aber alle ordentlich zusammenlaufen und kaum Fragen offen bleiben. Man erlebt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und ich habe mich immer wieder gefragt, wie es mir wohl in einer solchen Welt ergehen würde.

Ein wenig schade fand ich die Art und Weise, wie ein zunächst unbekannter Protagonist sich durch eine militärische Ausbildung quälen muss und von dem zuständigen Ausbilder immer wieder gedehmütigt wird. Dies erinnerte mich an einige der übelsten Filme über die amerikanische Drillausbildung in den 90er Jahren. Ich glaube, auch heutzutage hat die Ausbildung in Amerika andere Dimensionen, als diesen "Drill" mittels Schikane, Demütigung und Strafe.

Auf der anderen Seite lernt man Cassie sehr gut kennen und nachdem Sie verletzt wurde,  lernt man immer neue Seiten an ihr kennen. Auch ihr kleiner Bruder "Sammy" bekommt eine Rolle zugedacht, auch wenn diese etwas kleiner ausfällt.

Ich durfte dieses Werk als Hörbuch genießen und wurde von der Handlung förmlich gefangen genommen. Manchmal war ich so gefesselt, dass ich doch gar nicht mitbekommen habe, wie ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin. :-) 

Am Ende lässt der Autor Rick Yancey uns mit einem offenen Ende zurück, was natürlich darauf zurück zu führen ist, dass ja noch zwei Bände zu diesem Buch folgen. :X

Fazit:
Eine düstere und fesselnde Version einer zukünftigen Erde, besiedelt von Menschen, aber immer mit dem Gedanken: Wem kann ich trauen!! Aufgrund der sehr drastischen Drill-Methoden im Ausbildungscamp, vergebe ich 4 von 5 möglichen Sternen.